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Nach Urteil: Santander Bank streicht Einmalgebühren bei Krediten

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Die Verrechnung einer Kreditbearbeitungsgebühr ist rechtswidrig, hat Ende 2015 das Oberlandesgericht (OLG) Innsbruck in einem Verfahren gegen die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) entschieden.

Auch gegen die Hypo NÖ liegt ein solches – nicht rechtskräftiges – Urteil erster Instanz vor. Noch bevor des Höchstgericht dazu entschieden hat, streicht die Santander Consumer Bank Einmalgebühren. Sollte der Oberste Gerichtshof (OGH) die Urteile bestätigen, hätte das Auswirkungen auf alle Banken in Österreich. In Deutschland sind Kreditgebühren bereits seit 2014 verboten.

Nicht in Gerichtsverfahren involviert

Die Santander Consumer Bank in Österreich verrechnet nun ab 1. April bei neuen Kreditverträgen keine einmaligen Spesen mehr. Gestrichen werden die Bearbeitungs- und die Lohnvormerkungsgebühr sowie die sogenannten Erhebungsspesen bei Bankkrediten in der Filiale, beim Teilzahlungskredit und bei Autofinanzierungen, so das Geldinstitut, das zur spanischen Banco-Santander-Gruppe gehört. “Wir sind die erste Bank in Österreich, die das für das gesamte Finanzierungsportfolio anbietet”, sagte ein Sprecher zur APA.

In die Gerichtsverfahren sei man nicht involviert. Santander schließt laut Eigenangaben rund 225.000 neue Finanzierungsverträge im Jahr ab. (APA)

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