Wie die Ermittlungsbehörden am Mittwoch mitteilten, steht Alexander Protopopow im Verdacht, in seiner Zeit als Leiter der Strafvollzugsbehörde in der Republik Komi die Demontage von 7.000 Betonplatten veranlasst zu haben, mit der eine Straße in der Nähe eines Straflagers bedeckt war.
Die Betonplatten ließ Protopopow demnach über einen Zeitraum von einem Jahr nach und nach demontieren und verkaufen. Den Beamten erwartet eine Anklage wegen Amtsmissbrauchs und Unterschlagung öffentlicher Gelder in großem Maßstab, ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Der Schaden beläuft sich auf umgerechnet über 72.000 Euro.
Der Straßenbau zählt in Russland zu den korruptesten Wirtschaftsbereichen, entsprechend astronomisch fallen häufig die Kosten aus: Nach Angaben russischer Medien kostete der Bau einer Bergstraße für die Olympischen Winterspiele in Sotschi umgerechnet 7,4 Milliarden Euro – das Geld hätte demnach gereicht, um die 48 Kilometer lange Strecke mit Kaviar zu bestreichen. (APA)
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