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Russland schloss mit Iran Vertrag über Raketenlieferungen

Verkauf von S-300-System bisher an westlichem Druck gescheitert.
Verkauf von S-300-System bisher an westlichem Druck gescheitert.
Russland hat mit dem Iran einen umstrittenen Vertrag zur Lieferung eines Flugabwehrraketen-Systems geschlossen. Das Abkommen sei bereits unterzeichnet, zitierte die Nachrichtenagentur RIA den Chef des staatlichen Rüstungskonzerns Rostec, Sergej Tschemesow, am Montag. Es gehe um das S-300-System.

Der Raketenvertrag war 2010 im Streit über das iranische Atomprogramm auf westlichen Druck annulliert worden. Im April hatte Russland dann nach Fortschritten bei den Atomgesprächen das Lieferverbot aufgehoben. Mitte Juli einigten sich die fünf UN-Veto-Mächte und Deutschland schließlich mit dem Iran auf eine Kontrolle des umstrittenen Atomprogramms und machten damit den Weg frei für eine schrittweise Lockerung von Sanktionen.

Russland, Iran enge Verbündete von Bashar al-Assad

Der Atomstreit rückte damit etwas in den Hintergrund, gleichzeitig aber bekam der Syrien-Konflikt eine neue Dimension mit dem militärischen Eingreifen Russlands. Die Regierung in Moskau ist ebenso wie die Führung in Teheran einer der wichtigsten Verbündeten des vom Westen abgelehnten syrischen Machthabers Bashar al-Assad.

(APA)

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