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Grenzüberschreitendes Lungenkompetenzzentrum Bodensee gegründet

Verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist notwendig, um zB Tuberkulose mit einem minimalen Versorgungspaket bekämpfen zu können.
Verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist notwendig, um zB Tuberkulose mit einem minimalen Versorgungspaket bekämpfen zu können. ©AP
Hohenems, St. Gallen, Wangen im Allgäu. Um der kontinuierlich steigenden Anzahl an Lungenerkrankungen zu begegnen, haben sich drei Kliniken aus Vorarlberg, der Ostschweiz und Baden-Württemberg zu einem länderübergreifenden Kompetenzzentrum zusammengeschlossen. 

Gemeinsam wollen sie den Bodenseeraum als Exzellenzregion für Lungenheilkunde etablieren, teilten die Häuser am Donnerstag mit.

Lungenerkrankungen zählen zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit, bereits 2020 würde jeder dritte Mensch an einer Atemwegserkrankung sterben, betonten die Initiatoren des neuen Netzwerks, das Landeskrankenhaus Hohenems, das Schweizer Kantonsspital St. Gallen und das Lungenzentrum Süd-West der Waldburg-Zeil Kliniken in Wangen (Baden-Württemberg). Grund genug für die drei medizinischen Einrichtungen ihre Kräfte zu bündeln und länderübergreifend zusammenzuarbeiten.

Alle drei Häuser seien bereits jetzt auf Lungenerkrankungen spezialisiert. Durch die Kooperation soll es künftig etwa einen intensiven medizinischen Austausch geben, die Aus- und Weiterbildung werde gemeinsam koordiniert, bei wissenschaftlichen Projekten und in der Forschung auf dem Gebiet der Lungenheilkunde werde man kooperieren. Zudem will das Netzwerk erreichen, dass Patienten grenzüberschreitend den einzelnen Häuser zugewiesen werden können. (APA)

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