Ein Drittel aller Pflichtschüler nutzen Ganztagsbetreuung
Bis in drei Jahren sollen die verschränkten Ganztagesklassen auf 100 verdoppelt werden, teilte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag mit.
Neuer Folder
Auf die zahlreichen Angebote der Schülerbetreuung am Nachmittag will die Vorarlberger Landesregierung nun in einem neuen Folder hinweisen. Er soll an Eltern von Kindergarten- und Volksschulkinder verteilt werden und sämtliche Informationen zu Möglichkeiten, Kosten und Anlaufstellen liefern.
Bildungsqualität und Chancengleichheit
“Wir arbeiten intensiv daran, die Ganztagesbetreuung an Vorarlbergs Schulen auszubauen”, betonten Wallner und die zuständige Landesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) im Anschluss an die Regierungssitzung in Bregenz. Zum einen bräuchten immer mehr berufstätige Eltern eine ganztägige Betreuung ihrer Kinder, zum anderen leiste das Angebot einen wichtigen Beitrag, die Bildungsqualität und Chancengerechtigkeit im Land zu verbessern.
An 23 Schulstandorten
Besuchten im Schuljahr 2013/14 noch 1.029 Kinder eine von 50 verschränkten Ganztagesklassen, also Klassen, in denen sich Lerneinheiten und Bewegungs- bzw. Freizeiteinheiten abwechseln, waren es heuer bereits 1.349 Buben und Mädchen in 69 Klassen. Das Ganztagsangebot gibt es an 23 Schulstandorten in Vorarlberg, an sieben Standorten in diesem Schuljahr zum ersten Mal. 9.606 Kinder nützten eine Mittags- und Nachmittagsbetreuung. Mit 21,2 Prozent hat im Schuljahr 2014/15 die schulische Lernbetreuung stark zugenommen. Derzeit besuchen 7.001 Mädchen und Buben (22,62 Prozent) dieses Angebot.
Beitrag auf 3,8 Mio. Euro erhöht
2014 hat das Land Vorarlberg zwei Mio. Euro in den Ausbau der ganztägigen Schulformen investiert, in diesem Jahr sind es 2,5 Mio. Euro. Der Bund steuerte im Vorjahr im Rahmen der 15a-Bundesländer-Vereinbarung 2,2 Mio. Euro bei, 2015 erhöhte sich der Betrag auf 3,8 Mio. Euro. Insgesamt arbeiten in der schulischen Ganztagesbetreuung 921 Personen, der Großteil sind Lehrer, 171 verfügen über eine andere einschlägige Ausbildung.
Eine Nachmittagsbetreuung ist in Vorarlberg ab acht Kindern möglich, verschränkte Ganztagesklassen können ab 15 Kindern angeboten werden. Gibt es in einer Gemeinde keine Ganztagesbetreuung, können Eltern ihre Kinder auch in einer anderen Kommune an einer Schule anmelden. Möglich macht das ein Gesetzesbeschluss des Vorarlberger Landtags von 2014. (APA)
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