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Grissmann und Co. gelang die Riesensensation

Bester Spieler und Torjäger auf dem Parkett in der Reichenfeldhalle: Florian Hintringer
Bester Spieler und Torjäger auf dem Parkett in der Reichenfeldhalle: Florian Hintringer ©VOL.AT/Luggi Knobel
Auf ein erfolgreiches Wochenende können Feldkirchs Handballer zurückblicken – am Samstag wurde in der Liga der TSB Ravensburg nach einer eher mäßigen Leistung mit 30:25 besiegt, am Sonntag folgte im ÖHB-Cup mit dem letztendlich verdienten 23:22 Sieg gegen den Bundesligisten Bad Vöslau noch die Draufgabe.
Best of Feldkirch und Ravensburg von Luggi Knobel

Mangelnde Chancenauswertung als Hauptproblem

Der nie gefährdete Sieg gegen die Ravensburg Rams hätte noch viel höher ausfallen können, wären da nicht unzählige Fehlwürfe und Lattentreffer gewesen. Während der gesamten Spielzeit verpassten es die Montfortstädter, gegen schwache Ravensburger den Sack zu zumachen. Einzig Gabriel Stanciu, mit acht Treffern bester Werfer seines Teams, stemmte sich erfolgreich gegen die Niederlage – man muss den Gästen jedoch zu Gute halten, dass sie einige Ausfälle zu beklagen hatten. Der auffälligste Mann der Ravensburger war Trainer Arno Uttenweiler – er hatte nicht nur bei jeder Entscheidung der auf beiden Seiten unsicheren Schiedsrichter etwas zu sagen; auch bei Unterbrechungen, wo Ravensburger Spieler behandelt werden mussten, gab er seine fachkundige Meinung zum Besten. Da war es ihm auch egal, ob es gegen die Unparteiischen oder die Feldkircher Spieler war.

Handball wurde natürlich auch gespielt und hier zeigte Feldkirch nur eine mäßige Leistung, da vermehrt Großchancen einfach ausgelassen wurden und in der Abwehr teilweise dilettantisch agiert wurde. Auch Torhüter Gabor Busa hatte in den ersten 30 Minuten einen schweren Stand; er steigerte sich jedoch mit der Fortdauer des Spiels. So ging es beim Stand von 16:14 in die Pause, obwohl es auch zu diesem Zeitpunkt schon viel klarer hätte sein müssen.

In Hälfte zwei plätscherte die Partie auch weiterhin dahin – Florian Hintringer überzeugte mit schönen Einzelleistungen und Schlussmann Busa war des Öfteren auf dem Posten. Die schwache Chancenauswertung zog sich jedoch weiterhin durch das Feldkircher Spiel und so blieb es am Schluss beim doch schmeichelhaften 30:25 gegen eine Ravensburger Mannschaft, die sich nun mehr denn je mit dem Thema Klassenerhalt auseinandersetzen muss.

Sieg auch im ÖHB-Cup

Auch das Sonntagsspiel gegen den Bundesligisten aus Bad Vöslau konnten Feldkirchs Handballer erfolgreich gestalten – die Gäste, die ohne Martin Abadir und Josip Simunic antraten, zeigten von Beginn an einen druckvollen Handball und lagen zur Pause auch zurecht mit 12:14 in Front. Wie im Spiel gegen Ravensburg machten sich die Feldkircher durch viele vergebene Chancen das Leben schwer: eine gute Abwehr sowie ein starker Gabor Busa sorgten dafür, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt.

In Halbzeit zwei bot sich den 300 ZuschauerInnen ein ähnliches Bild: Vöslau lag meist mit zwei Toren in Front und Feldkirch vernebelte weiterhin Großchance um Großchance. Eine Viertelstunde vor Schluss zündeten die Montfortstädter denn den Turbo und brachten sich mit einem 4:0 Lauf mit 23:20 in Front (55. Minute). Die Partie schien entschieden, jedoch sorgten wieder unnötige Fehler und schwache Würfe im Positionsangriff dafür, dass Vöslau eineinhalb Minuten vor Schluss noch den Ausgleich erzielen konnte. Als Feldkirch einen Siebenmeter und eine Zeitstrafe herausholte und Bernhard Grissmann den Siebenmeter verwandeln konnte, schien die Partie entschieden zu sein. Auch deshalb, weil sich die ganz in weiß spielenden Feldkircher nochmals den Ball sichern konnte. Leider wurde der vermeindliche 24:22 Siegestreffer durch Roland Vogel mit einem Stürmerfoulentscheid zurückgepfiffen, doch die Vöslauer kamen in den verbleibenden Sekunden zu keiner Chance mehr und die Montfortstädter ziehen somit ins Achtelfinale des ÖHB-Pokals ein. Hier hoffen die Spieler natürlich auf einen attraktiven Gegner, wobei Hard oder Bregenz sicherlich die Wunschlose wären.

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7. Runde Landesliga Staffel 3 (01.01.14)

HC JCL BW Feldkirch – TSB Ravensburg 30:25 (16:14)

HC JCL BW Feldkirch: Busa, Kuran; Grissmann, Khüny 2/2, Xhemaj, Kutluana, Veit 7/3, Hintringer F. 10, Obradovic 1, Franz 7/1, Baliogh, Vogel, Mäser 3, Brunner.

2. Runde ÖHB-Cup

HC JCL BW Feldkirch – HC Bad Vöslau 23:22 (12:14)

HC JCL BW Feldkirch: Busa, Kuran; Grissmann 6/1, Mäser 1, Franz 2/1, Khüny 2/1, Xhemaj, Kutluana 2, Veit 5/1, Hintringer F. 3, Obradovic, Vogel 2, Balogh, Brunner.

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