EU-Beiträge und EU-Fördergelder halten sich in Vorarlberg die Waage

Dies rechnete Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstag vor. Vor allem im Export habe das Land von der EU profitiert.
Am meisten EU-Geld konnte mit 209,1 Mio. Euro von 2006 bis 2012 die Vorarlberger Landwirtschaft lukrieren. In der Förderperiode 2007 bis 2013 erhielt das Vorarlberger Programm “Regionale Wettbewerbsfähigkeit” rund 17,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Als “langjährige Erfolgsgeschichte” bezeichnete Wallner die Vorarlberger Beteiligung an INTERREG-Programmen, die die Kooperation über nationale Grenzen hinweg fördern. Daraus flossen bisher 11,5 Mio. Euro ins Ländle. Für Beschäftigungsprojekte habe man rund 4,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) erhalten, über das Forschungsrahmenprogramm wurden rund 7,5 Mio. Euro überwiesen.
Wirtschaftlich profitiert
Es werde auch in Zukunft darum gehen, möglichst viele der einbezahlten Mittel von der EU über Projekte zurückzuholen, betonte Wallner. So rechne man etwa für die nächste Förderperiode mit rund 18 Mio. Euro aus dem EFRE und für INTERREG-Projekte mit rund 10,2 Mio. Euro, etwa für Forschung, Beschäftigung und Umweltqualität. Im Agrarbereich gebe es noch keine konkreten Zahlen, hier liefen noch Verhandlungen.
Darüber hinaus habe Vorarlberg vor allem wirtschaftlich von der EU profitiert. Das jährliche Exportvolumen des Landes habe seit dem EU-Beitritt um über 200 Prozent zugenommen und erreichte 2012 rund 8,3 Mrd. Euro. In Staaten, die mit der EU-Osterweiterung 2004 hinzukamen, exportierte Vorarlberg im selben Jahr Güter im Wert von 712 Mio. Euro, ein Marktanteil von 8,5 Prozent. 1995 waren es 113 Mio. Euro, ein Marktanteil von 4,1 Prozent. Diese Entwicklung wirke sich wiederum positiv auf die Beschäftigung und die Investitionen im Land aus, erläuterte Wallner.
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