Stieftochter missbraucht: 48-jähriger vor Gericht
Laut Aussage des mutmaßlichen Opfers war es zehn oder elf Jahre alt, als der Missbrauch geschah. 2009 trennte sich die Mutter endgültig vom Angeklagten. Ende 2012 vertraute sich das Mädchen in einem Brief seiner Mutter an. Sie sei “schockiert” gewesen, sagte die 49-Jährige bei Gericht. Zunächst habe sie sich an eine Hilfseinrichtung gewandt. Erst längere Zeit später war das Mädchen dann einverstanden, die Vorwürfe auch vor der Polizei und vor einem Gericht zu wiederholen.
Der Angeklagte wies sämtliche Anschuldigungen zurück. Er sei gar nie mit dem Mädchen allein gewesen, sagte er. Das Kind habe alles erfunden. In der kontradiktorischen Einvernahme schilderte das mutmaßliche Opfer die drei Situationen, in denen es zu den Übergriffen gekommen war.
Thema im Prozess war auch das schwierige und konfliktreiche Familienleben. Immer wieder ordnete das Jugendamt Familienintensivbetreuung an, auch ökonomische Probleme gab es. Sogar die Wegnahme der Kinder sei Thema gewesen, sagte die Mutter im Zeugenstand. Schlussendlich sei es aber nie dazu gekommen. Bei der nächsten Verhandlung sollen weitere Mitglieder der Familie aussagen.
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