Israel baut weitere 186 Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem
Nach den Angaben von Josef Pepe Alalu, Fraktionschef der linken Meretz-Partei im Stadtrat, werden 40 der Neubauten im nördlichen Stadtteil Pisgat Seev errichtet und 146 in Har Homa, der jüngsten jüdischen Siedlung in Ost-Jerusalem, die gleich neben Bethlehem liegt.
Die von der Stadtverwaltung erteilten Baugenehmigungen haben besondere Brisanz, weil Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in den vergangenen Wochen mehrfach gesagt hatte, er sei zu einer Verlängerung der bis Ende April vereinbarten direkten Friedensgespräche mit den Israelis nur bereit, wenn zugleich der Siedlungsausbau ausgesetzt werde.
“Eine traurige Entscheidung”
“Diese Baugenehmigungen sind deshalb nicht nur aus Sicht der Palästinenser problematisch, sondern auch der Amerikaner und der gesamten internationalen Gemeinschaft”, kritisierte Alalu. Der Sprecher der siedlerkritischen Gruppe “Peace now” (“Frieden Jetzt”), Lior Amichai, erklärte: “Das ist eine traurige Entscheidung, während die Staatengemeinschaft bemüht ist, die Direktverhandlungen am Laufen zu halten.”
Zuletzt hatte die Jerusalemer Stadtverwaltung Anfang Februar grünes Licht für den Bau von 558 neuen Siedlerwohnungen im annektierten Umland der Stadt gegeben.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.