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PISA: Fernost dominiert weiter, Finnland rutscht ab

Shanghai Top, Südkorea und Japan beste OECD-Staaten
Shanghai Top, Südkorea und Japan beste OECD-Staaten ©APA
Bei der PISA-Studie 2012, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht wurden, dominiert wie schon 2009 der Ferne Osten. Die Rangliste der besten OECD-Länder im heurigen Haupttestfach Mathematik wird von Südkorea (554 Punkte) und Japan (536) angeführt.

Die absolut besten Werte erzielten die Nicht-OECD-Regionen Shanghai (613), Singapur (573), Hongkong (561) und Taiwan (560). Österreich landet in Mathematik mit 506 Punkten knapp hinter Deutschland (514) auf Platz elf der OECD-Staaten und liegt damit signifikant über dem OECD-Schnitt (494). Auffallend ist das Abrutschen Finnlands, wenn auch auf hohem Niveau – die Skandinavier landeten mit 519 Punkten nur mehr auf Platz sechs der OECD-Länder und wurden gegenüber 2009 (541 Punkte) von Japan, der Schweiz, den Niederlanden und Estland überholt.

Beim Lesen zeigt sich ein ähnliches Bild. An der Spitze platzierten sich erneut Shanghai (570 Punkte), Hongkong (545) und Singapur (542), knapp gefolgt von den besten OECD-Staaten Japan (538), Südkorea (536) und Finnland (524), das auch in dieser Domäne leicht einbüßte. Österreich landet mit 490 Punkten auf Platz 21 und damit signifikant unter dem OECD-Schnitt (496).

Auch die Naturwissenschaften werden von Shanghai (580), Hongkong (555) und Singapur (551) dominiert. Als beste OECD-Länder folgen Japan (547), Finnland (545) und Estland (541). Österreich kam mit 506 Punkten auf Platz 16 und liegt damit im OECD-Schnitt (501).

Weltweit nahmen im April und Mai 2012 rund 510.000 Schüler aus 65 Staaten bzw. Regionen an PISA 2012 teil. In Österreich wurden knapp 4.800 Schüler aus 191 Schulen getestet.

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