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Netanyahu lädt Abbas zu Gastrede in Knesset ein

Netanyahu ist auch bereit, Ramallah zu besuchen
Netanyahu ist auch bereit, Ramallah zu besuchen
Israels Ministerpräsident Netanyahu hat Palästinenserpräsident Abbas am Montag eingeladen, vor der Knesset zu sprechen. Abbas müsse dort aber anerkennen, dass das jüdische Volk seit fast 4.000 Jahren mit dem Land Israel verbunden sei, sagte Netanyahu im israelischen Parlament kurz vor einer Gastrede von Frankreichs Staatschef Hollande. Er selbst sei zugleich bereit, nach Ramallah zu kommen.


Hollande versicherte Israel bei seiner Ansprache im Parlament der “tiefen Freundschaft” seines Landes. In Bezug auf den Nahost-Konflikt artikulierte er seinen Wunsch nach einer umfassenden Friedenslösung mit den Palästinensern. “Der Frieden wird Ihr größter Sieg sein”, rief er den Abgeordneten zu. Er bekräftigte seine Forderung nach einem vollständigen Baustopp in den israelischen Siedlungen in den Palästinensergebieten.

Hollande versicherte weiters, Frankreich werde “den Antisemitismus in all seinen Formen weiter bekämpfen”. Zu den Verhandlungen mit dem Iran über dessen Atomprogramm sagte er in seiner Rede: “Wir werden die Sanktionen aufrechterhalten, bis wir sicher sind, dass der Iran auf Nuklearwaffen verzichtet.” Hollande hält sich seit Sonntag zu seinem ersten Staatsbesuch in Israel und den Palästinensergebieten auf.

Den Palästinensern legte Holland nahe, eine Lösung für das Problem palästinensischer Flüchtlinge zu finden, “weil es sonst kein Abkommen geben kann”. Israel lehnt eine Rückkehr von Millionen von Flüchtlingen und ihren Nachkommen in sein Kernland ab. Abbas sagte dazu: “Fünf Millionen Flüchtlinge warten auf eine Lösung und ein Ende des Konflikts.” Man sei der arabischen Friedensinitiative verpflichtet, die zu einer gerechten Einigung aufrufe.

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