Costa Concordia: Moldawierin gab Verhältnis zu Schettino zu

Sie hatte sich zum Zeitpunkt des Unglücks mit Schettino auf der Kommandobrücke des Schiffes aufgehalten. Unter dem Druck des Gerichtspräsidenten gab die Frau zu, dass sie ein Verhältnis mit dem Kapitän hatte.
19 Stunden-Bergung in zwei Minuten
Die Gerichtsverhandlung war zuvor einige Minuten lang unterbrochen worden, weil sich die Frau geweigert hatte, die Frage des Gerichtspräsidenten zu beantworten, ob sie eine Beziehung mit dem Kapitän hatte. “Nach dem Unglück haben wir uns nicht mehr gesehen”, versicherte Tschemortan.
“Ruf schwer beschädigt”
Vor Gericht betonte Tschemortan, dass sie einen schweren Schock erlitten habe, dessentwegen sie nach dem Unglück behandelt werden musste. Auch der Druck der Medien habe sie schwer belastet. Der Rechtsanwalt der Moldawierin hatte zuvor betont, seine Mandantin nehme als Privatbeteiligte am Prozess teil und wolle eine Entschädigung verlangen. Der Ruf seiner Mandantin sei schwer beschädigt worden, sagte Rechtsanwalt Gianluca Madonna.
Panikartige Szenen an Bord
Bei der Gerichtsverhandlung am Dienstag wurden auch einige Crewmitglieder befragt. Der Kellner Ciro Onorato berichtete vor Gericht über panikartige Szenen an Bord des Schiffes nach der Havarie. “Einige Passagiere haben ein Crewmitglied geohrfeigt. Die Passagiere flüchteten, die Küche des Restaurants war zerstört. Die Gäste rannten zu den Decks”, berichtete Onorato. Schettino sei in Panik geraten. “Verlass mich nicht!”, habe ihn der Kapitän nach der Havarie angefleht.
Schettino als einziger Angeklagter
Das Kreuzfahrtschiff “Costa Concordia” war im Jänner 2012 vor der italienischen Insel Giglio auf einen Felsen gefahren und teilweise gekentert. 32 der mehr als 4.200 Menschen an Bord starben bei dem Unglück. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher, die sich alle retten konnten. Kapitän Schettino muss sich seit Juli als einziger Angeklagter in einem Prozess verantworten.
(APA)
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