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ÖFB Cup: Austria Salzburg trauert Ausscheiden nach

Die Stimmung unter den Austrianer war kurz nach dem Spiel verständlicherweise getrübt.
Die Stimmung unter den Austrianer war kurz nach dem Spiel verständlicherweise getrübt. ©Krug
Hängende Köpfe bei den Akteuren von Austria Salzburg, nach dem Ausscheiden in der zweiten Runde des ÖFB Cups. S24.at hat die Stimmen zum Spiel. Vorsicht: Fußball-Floskeln garantiert!
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Austria Salzburg - SV Mattersburg
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Die S24.at-Sportredaktion hat die ersten Reaktionen nach dem Ausscheiden von Marko Vujic, Miro Polak und Mattersburg-Trainer Alfred Tatar eingefangen. Die Enttäuschung seitens Austria Salzburg war kurz nach dem Spiel natürlich groß.

Walter Windischbauer (Austria Obmann)
„Es gibt so viele Floskeln im Fußball – Die Tore die man nicht schießt, die kriegt man – und weiß der Teufel. Die einzige Wahrheit ist, es gibt keine Gerechtigkeit im Fußball, weil nach 90 Minuten waren wir derartig dominant, dass wir ein 3, oder 4:0 verdient hätten.”

Miroslav Polak (Trainer)
„Das ist halt Fußball. Mann muss der Mannschaft von Mattersburg gratulieren, dass sie gewonnen hat. Ich bin stolz wie sich meine Mannschaft heute präsentiert hat. Wir haben wirklich super gespielt.”

Marko Vujic (Stürmer)
„Es fühlt sich im jetzigen Moment wirklich grausam an. Wenn man gesehen hat was wir heute spielerisch gezeigt haben, gegen einen Zweitligisten. Ich glaub das hab nicht nur ich am Spielfeld so gespürt, sondern das hat jeder gesehen, dass wir sie phasenweise an die Wand gespielt haben.”

Michael Perlak (Mittelfeld)
„Ich bin überzeugt davon, dass wir heute die bessere Mannschaft waren und sehr lange gar nichts zugelassen haben. Blöd dass wir nach dem 1:0 so viele Chancen ausgelassen haben und dann bekommst noch ein blödes Tor – das ist sehr, sehr unglücklich.”

Kopf hoch, Austria Salzburg

Das war’s mit dem Abenteuer ÖFB Cup für Austria Salzburg. Und obwohl es nach dem Spiel weder Spieler noch Funktionäre hören wollten: Auf die gezeigte Leistung gegen den Bundesliga-Absteiger kann man aufbauen und auch stolz sein.

Alfred Tatar (Mattersburg-Trainer)
„Das war moderner Fußball, mit teilweise einmal berühren, mit gutem Spiel in die Tiefe und kreativen Elementen drinnen. Man hört es (hier) wahrscheinlich nicht gerne, aber es war ähnlich wie es Red Bull (Salzburg) in der Bundesliga spielt. Ich bin zwar froh, dass wir den Aufstieg geschafft haben, aber verdient war es nicht.”

Im weiteren Gespräch attestierte Tatar der Austria absolut Erstliga-Niveau. In einer mögliche Relegation gegen den Meister der Regionalliga Ost, sieht der Fußballkenner die Austria im Vorteil. „Die Ost ist nicht mehr so gut. Außerdem gibt es da viele Mannschaften (die Amateure der Bundesligisten) die gar nicht aufsteigen dürfen”, so Tatar, der sichtlich erleichtert an der „geschnorrten” Zigarette von Miro Polak zog.

Marko Vujic (Stürmer)
„Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind – das haben wir aber auch gewusst. Wir wollten unser Spiel – auch gegen einen auf dem Papier stärkeren Gegner – durchziehen und uns nicht verstecken.”

Miroslav Polak (Trainer)
„Es gibt heute wirklich nichts zu kritisieren. Das ganze Lob gehört der Mannschaft – die waren wirklich alle TOP.”

Walter Windischbauer (Obmann)
„Wenn ich die Emotionen überwunden haben – und die sind im Moment nur verärgert, ein Bisserl traurig und angefressen – dann wird sich durchsetzen, dass man stolz sein kann auf diese Mannschaft. ÖFB Cup ist abgehakt. Wir werden’s im nächsten Jahr wieder probieren und uns ab jetzt wieder auf die Meisterschaft konzentrieren.”

Und in der Meisterschaft, also Brot und Butter jeder Mannschaft, läuft es derzeit wie am Schnürchen. Platz eins nach zehn Runden in der Regionalliga West, mit fünf Punkten Vorsprung auf Verfolger Wattens spricht eine deutliche Sprache. Am Samstag (16 Uhr) geht es für Austria Salzburg im Liga-Alltag mit dem Auswärtsspiel gegen Kufstein weiter.

 

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