Hochwasserschäden in Vorarlberg gehen in die Millionen
Allein die Schäden an den Landesstraßen inklusive Aufräumarbeiten kosten den Steuerzahlern rund 1,3 Millionen Euro, gab der Landeshauptmann bekannt. Die Schäden im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung werden derzeit auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.
Bei den Flüssen seien Schäden in Höhe von gut 200.00 Euro angefallen. Der Hauptteil der Kosten entfallen dabei auf die Laibach und die Bregenzer Ach. Auch Hangrutschungen an der Langenerstraße, der Pfänderstraße, in Bregenz-Fluh oder in Dafins erfordern Sanierungsarbeiten. Diese würden jeweils um die 100.000 Euro kosten.
Bisher 100 Meldungen an Katastrophenfonds
Bisher seien rund 100 Schadensfälle bei der Agrarbezirksbehörde gemeldet worden. Diese verwaltet den Katastrophenfonds des Landes. Den Großteil der Meldungen beträfen Kellerüberflutungen, Rutschungen an Gemeindewegen und Geländeschäden. Insgesamt rechnet die Behörde mit 150 Schadensfällen, die durch den Fonds unterstützt werden.
Private Schäden betragen bis zu 2,5 Mio. Euro
Die Vorarlberger Landesversicherung (VLV) geht derzeit von zirka eintausend Hochwasserschadensmeldungen aus. “Die durchschnittliche Schadenshöhe lag beim Hochwasser Anfang Juni bei 3.500 Euro”, schätzt Ernst Koblbauer von der VLV.
Aufgrund des Unwetters vom Montag kämen nun laufend neue Schadensmeldungen herein. Diese betragen laut Koblbauer durchschnittlich 1.800 Euro. Man müsse nach dem aktuellen Wissenstand von einer gesamten Schadenshöhe von zwei bis 2,5 Millionen Euro ausgehen. Genaues könne man erst nach Abschluss der Schadensaufnahme sagen, vor allem bei den größeren Schadensfällen sei die Schätzung durch die Gutachter noch nicht abgeschlossen.
Bund erhöhte Mittel für Hochwasserschutz
Wallner zeigte sich auch dankbar über die heutige Entscheidung der Bundesregierung, die Mittel für den Hochwasserschutz auf 200 Millionen Euro pro Jahr aufzustocken. Der Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser müsse gewährleistet sein: “Die Investitionen in diesen Bereichen sind enorm und für Länder und Gemeinden ohne tatkräftige Unterstützung des Bundes nicht stemmbar”, zeigt sich Wallner überzeugt. (red)
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