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Kein Ende im US-Geiseldrama in Sicht

Vietnamveteran (im Bild) hält Fünfjährigen seit Tagen in unterirdischem Bunker gefangen.
Vietnamveteran (im Bild) hält Fünfjährigen seit Tagen in unterirdischem Bunker gefangen. ©AP/ Montgomery Advertiser, Mickey Welsh; Alabama Department of Public Safety
Tag fünf im Geiseldrama im US-Bundesstaat Alabama: Ein 65-jähriger Vietnamveteran hält dort seit Dienstag einen fünf Jahre alten Buben in einem unterirdischen Bunker gefangen.
Verhandlungen erfolglos

Zwar verhandelt die Polizei mit dem Mann, doch nach wie vor gebe es kein Anzeichen für Fortschritte.

Bub in unterirdischem Bunker entführt

Es gebe Hinweise, dass das Drama in Midland City noch tagelang weitergehen könnte, berichtete der TV-Sender CBS. Der vom Täter selbst angelegte Bunker verfüge über Elektrizität und Fernsehen. Zudem werde der Bub durch ein Plastikrohr von der Polizei mit Medikamenten versorgt. Der Bunker liege über einen Meter unter der Erde.

Auch ein ehemaliger FBI-Experte, der früher mit Kidnappern verhandelte, rate der Polizei zu Geduld. Solange der Bub unverletzt sei, solle die Polizei nicht zu “drastischen Maßnahmen” greifen und etwa den Strom abstellen, rät der Experte nach Angaben des Senders.

Motive völlig unklar

Die Motive des Kidnappers sind nach wie vor völlig unklar. Die Ermittler schweigen zu diesem Thema. Nach Informationen der Polizei ist das Kind jedoch unversehrt.

“Versuchen ihn zu ermüden”

“Sie nehmen sich Zeit und versuchen, ihn zu ermüden”, beschrieb ein Polizeibeamter die Taktik des FBI. Offiziell hat die Polizei die Identität des Mannes nicht bestätigt, doch laut Nachbarn und Medienberichten handelt es sich um einen 65-jährigen Vietnamveteran mit dem Hang zu Gewalttätigkeiten.

Schulbus überfallen

Er habe am Dienstag einen Schulbus überfallen, den Fahrer erschossen und den Jungen in seine Gewalt gebracht.

(APA)

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