Generationswechsel im Gemeindeamt

Langen bei Bregenz. (ak) 38 Jahre stand Hans Kogler im Dienst der Gemeinde Langen bei Bregenz. Der inzwischen 65-Jährige begann 1974 als Gemeindesekretär und Kassier im Gemeindeamt. 1999 wurde er als Nachfolger von Josef Schedler zum Bürgermeister gewählt. Nach 13 Jahren Amtszeit trat er jetzt in den Ruhestand. Mit einem klaren 14:1-Votum der Gemeindemandatare wurde der bisherige Vizebürgermeister Josef Kirchmann (45) kürzlich zum neuen Bürgermeister gewählt. Seine Nachfolge als Vizebürgermeisterin trat Elisabeth Vollweiter an.
Angelobung heute
Mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“ verabschiedete sich Hans Kogler jüngst in einer Feierstunde aus dem Amt. Die Angelobung des neuen Bürgermeisters findet heute in der Bezirkshauptmannschaft Bregenz statt. Vieles ist in der Amtszeit von Hans Kogler in der Kleingemeinde geschaffen worden: Vom Umbau des Gemeindehauses und der Volksschule über die Erschließung des Betriebsgebiets Fischanger mit Bau- und Wertstoffhof bis hin zur Errichtung des Biomasseheizkraftwerks und der Gestaltung des neuen Dorfplatzes.
Schuldenfreie Gemeinde
„Ich konnte eine schuldenfreie Gemeinde übernehmen. Hans Kogler hat in den vergangenen Jahren reichlich Rücklagen gebildet“, bekräftigte Josef Kirchmann bei seinem Amtsantritt. Als selbstständiger Unternehmer ist Josef Kirchmann mit dem Bürgermeisteramt nun mehr als gefordert. „Ich sehe die Zeit bis zur nächsten Kommunalwahl 2015 als Probezeit, sollte sich bis dahin herausstellen, dass sich das Amt des Bürgermeisters mit meinem Betrieb nicht vereinbaren lässt, werde ich nicht mehr kandidieren.“
Ziele
Derzeit wird er von Hans Kogler noch nach Kräften unterstützt. Bis zur nächsten Wahl will sich der Altbürgermeister weiterhin als Obmann des Abwasserverbandes Rotachtal, mit den Orten Langen, Doren, Sulzberg und Scheidegg, zur Verfügung stellen. Auch die Aufgabe der Gemeindearchivverwaltung wird weiter in seinen Zuständigkeitsbereich fallen. Als vorrangige Ziele sieht der neu gewählte Bürgermeister die Sanierung beziehungsweise den Neubau des Abt-Pfanner-Hauses und gleichzeitig die Errichtung eines Gebäudes für „Betreutes Wohnen“. Aber auch für die jüngere Generation soll Wohnen in Langen leistbar bleiben.
Wohnen leistbar machen
Die Gemeinde verfügt bereits über mehrere geförderte Wohneinheiten und ist Partner der Wohnbauselbsthilfe Vorarlberg. Dieses Thema müsse weiterhin energisch weiterverfolgt werden, ist Kirchmann überzeugt. Sorge bereitet die Gastronomie im Ort. Nach der Schließung zweier Gasthäuser ist Handlungsbedarf angesagt. Die Gemeinde zeigt Interesse am „Gasthof Hirschen“ und hat mit den Besitzern bereits Kontakt aufgenommen
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.