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Fünffache Mutter trotz Verhütung

Obwohl sie immer verhütet hat, ist Claire fünfmal schwanger geworden.
Obwohl sie immer verhütet hat, ist Claire fünfmal schwanger geworden. ©Bilderbox
Trotz sorgfältiger Verhütungsmaßnahmen hat die Britin Claire Ormrod bereits fünf Kinder zur Welt gebracht. Die zwei Jüngsten werden sogar zusammen in die Volksschule gehen.

Obwohl sie immer gewissenhaft mit der Pille oder Spirale verhütet habe, wie sie “Mirror” gegenüber versichert,war die 26-jährige Claire schon Mutter dreier Kinder. Deshalb war es für die Britin auch so ein Schock, als sie erfuhr, erneut schwanger zu sein. Doch an eine Abtreibung dachte sie trotzdem nicht. Ihr Baby musste bereits in der 25. Schwangerschaftswoche per Notfallkaiserschnitt geholt werden, weil sich ihre Plazenta von der Gebärmutter löste – ein Todesurteil für ein Ungeborenes. Die kleine Alice wog gerade einmal rund 540 Gramm und war somit das leichteste Baby, das jemals in Wales geboren wurde. Daher waren die Ärzte sich sicher, dass die Kleine nicht überleben würde. Aus diesem Grund bereitete Claire zusammen mit ihrem Lebensgefährten Gareth Gee (36) auch bereits die Taufe und Beerdigung ihrer Tochter vor.

Alice überlebt wie durch ein Wunder

Dann das Unfassbare: Nur 90 Minuten, bevor die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet werden sollten, schmusten die beiden Eltern noch einmal mit ihrer kleinen Alice, woraufhin sie sich plötzlich wieder bewegte und die Augen aufschlug – und dass, obwohl die Ärzte zuvor offenbar keine Gehirnaktivität feststellen konnten. Die junge Mutter ist sich sicher, dass man ihrer Tochter nicht mehr geholfen hätte, wenn sie nur einen Tag früher geboren worden wäre, so berichtet “Daily Mail”. Nach englischem Recht hätte man sie zu dieser Zeit nämlich sogar noch abtreiben dürfen.

Auch noch ein fünftes Kind

Sieben Wochen später war Claire, die gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten ein Kampfsport-Unternehmen führt, völlig gelähmt, als sie von ihrer erneuten Schwangerschaft erfuhr. Sie sei eigentlich gerade auf der Warteliste für eine Sterilisation gestanden, so “The Telegraph”. Ihr Arzt riet ihr zum Wohle ihres eigenen Überlebens dringend zu einer Abtreibung, doch das wollte sie auf keinen Fall. Niemand habe ihr geglaubt, dass sie bereits wieder ein Kind erwarte, erinnert sich die Mutter von fünf Kindern – es sei einfach zu absurd gewesen. Ihr Sohn Gareth Junior musste in der 29. Schwangerschaftswoche unglücklicherweise ebenfalls per Notkaiserschnitt aus ihrem Bauch geholt werden. Bei rund 900 Gramm Körpergewicht musste man sich um ihn aber keine Sorgen machen. Seine Geburt und die seiner Schwester liegen übrigens so nah beieinander, dass die beiden in einigen Jahren dieselbe Klasse der örtlichen katholischen Volksschule besuchen werden. Wäre der Junge bloß einen Tag später geboren worden, wäre das nicht der Fall.

Überlebenskampf für Alice

Alice ist mittlerweile 13 Monate alt und die Ärzte sind sich nicht sicher, inwieweit ihr Gehirn beschädigt ist. Denn die Kleine hat eine Leberblutung gehabt und leidet an Nekrotisierender Enterokolitis, einer Erkrankung, die die Darmwand stark schädigt und unter anderem zu gefährlichen Verstopfungen führt. Außerdem hat die Kleine sechs Herzinfarkte und Krampfanfälle überlebt. Deshalb musste sie ihr erstes Lebensjahr auch auf der Neugeborenen-Intensivstation verbringen. Die beiden Eltern sind sehr stolz auf ihre kleine kämpferische Tochter und sehen der Zukunft trotz allem optimistisch entgegen. Claire freut sich schon besonders darauf, wie Gareth Junior irgendwann seine große Schwester beschützen wird, so “Daily Mail”. (VOL.AT)

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