Italienische Kfz-Diebstähle in NÖ geklärt

Im Zuge einer Fahrzeugkontrolle wurde am Dienstag ein Kleintransporter auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) im Gemeindegebiet von Hochleithen (Bezirk Mistelbach) aufgehalten.
Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich (LPD) berichtete, schöpften die Beamten Verdacht, nachdem sie einen Laderaum voll mit verschiedenen Kfz-Teilen von vier Automarken entdeckten und der 35-jährige polnische Lenker unglaubwürdige Angaben zum Kauf machte.
Mehrere gestohlene Kfz-Teile nach NÖ gebracht
Bei den Teilen handelte es sich um Motoren, Getriebe, Räder, Fahrwerksteile, Türen, Heckklappen, Sitze, Scheinwerfer und Rückleuchten. Der Fahrer gab an, diese in Rom auf einen Schrottplatz gekauft zu haben und zeigte eine Rechnung in der Höhe von 2.440 Euro.
Der Preis stimmte jedoch mit der Anzahl der Teile nicht überein. Es wurde außerdem festgestellt, dass es sich bei den Autoteilen eines Pkws um die eines am 21. September in Rom gestohlenen Fahrzeugs handelte. Umfassende Ermittlungen ergaben schließlich, dass alle Teile von zwischen 19. und 22. September gestohlenen Autos stammen, deren Wert zum Zeitpunkt der Diebstähle insgesamt rund 70.000 Euro betrug.Der Beschuldigte blieb bei seiner Aussage, die Kfz-Teile gekauft zu haben, obwohl feststand, dass die Firma, welche die Rechnung angeblich ausgestellt hatte, gar nicht existiert.
Laut Informationen der italienischen Behörden wurden im Tatzeitraum in der näheren Umgebung insgesamt noch mehrere Pkw gestohlen. Möglicherweise wurden die Diebstähle von einer international agierenden kriminellen Organisation durchgeführt, hieß es vonseiten der LPD. Der 35-jährige Verdächtige wurde in die Justizanstalt Korneuburg gebracht.
(APA)
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