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Kindergarten – Raumangebot für Dreijährige lässt zu wünschen übrig

Zu wenig Platz für Dreijährige in den heimischen Kindergärten.
Zu wenig Platz für Dreijährige in den heimischen Kindergärten. ©AP(dapd)
Feldkirch - In den letzten Jahren wurden immer mehr Dreijährige in Vorarlberger Kindergärten aufgenommen. Dort gibt es aber viel zu wenig Platz für die Kleinsten, ergibt eine Umfrage der Gewerkschaft der Gemeindebedienstete in den heimischen Kindergärten.
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Der Erziehungs- und Bildungsplan schreibt für alle Altersklassen Bewegungs- und Entspannungsmöglichkeiten vor. Die befragten Erzieherinnen gaben jedoch überwiegend an, dass so ein Rückzugsraum in ihrem Kindergarten fehlt. 70 Prozent der befragten Pädagoginnen meldeten dringenden Bedarf an Ausweichsmöglichkeiten an.

Weiters vermisse die Hälfte der Pädagoginnen Möglichkeiten zum “Matschen und Plantschen”. Für den täglichen Stuhlkreis müssen sogar Möbel gerückt werden, weil zu wenig Platz vorhanden ist.

Große Ansprüche auf kleinstem Raum

Eine Kindergartenpädagogin bringt es auf den Punkt: „Uns Pädagoginnen, die Tag für Tag bemüht sind, die räumlichen Defizite den Kindern gegenüber zu überspielen, bleibt es überlassen, gewisse Unzufriedenheiten, sowohl bei den Kindern, als auch bei den Erwachsenen, mit überwiegend weiblichem Geschick wegzuzaubern. Es bleibe die Frage: „Sind uns unsere Dreijährigen nicht mehr wert als ein bisschen Zauberei?“

Im Sommer 2011 führte die Sektion Kindergarten der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten die landesweite Umfrage bei allen Kindergartenpädagoginnen in Vorarlberg durch. 200 Kindergärten seien angeschrieben worden, 70 davon hätten geantwortet.

(VOL.AT)

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