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Baunutzung schützt Ortsbild

Die Gemeindevertretung hat sich für eine Anpassung der Baunutzung ausgesprochen.
Die Gemeindevertretung hat sich für eine Anpassung der Baunutzung ausgesprochen. ©Hronek

Neue Baunutzungsrichtlinien für eine maßvolle Ortsbildgestaltung in Bludesch.
Bludesch (amp) Eine neue Landesverordnung zur Baubemessung macht die Anpassung der Baunutzung bei Grundstücken notwendig. Die Baunutzung richtet sich nach der zur Bebauung festgelegten Grundfläche und regelt die Firsthöhe eines darauf zu errichtenden Bauwerkes. Durch die neuen Förderrichtlinien des Landes für energiebewusstes Bauen werden nunmehr bei der Baubemessung die Außenwände von der Wohnfläche abgezogen. Dadurch entstehen Mehrflächen bis zu 20 Prozent. Entsprechend hätte dies auch auf die von der Gemeinde für Grundstücke festgelegte Baunutzung Auswirkungen. Die Gemeindevertretung hat nunmehr auf Vorschlag des Bauausschussobmannes Thomas Geutze reagiert und sich generell für eine Baunutzungsreduzierung um den Faktor 10 ausgesprochen. Demnach sind Grundstücke mit Baunutzung 60 künftig mit 50 eingestuft. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde eine Baugrundlagenbestimmung, wonach vor Einbringung eines Bauantrages von der Baubehörde festgelegte Richtlinien einzuholen sind.

Papiertonne
Nach Nenzing, Frastanz und Bludenz kommt ab Herbst 2012 auch in Bludesch die Papiertonne. Die Gemeindevertretung sich dazu mehrheitlich (18:3) entschieden. Kosteneffizienz, Entlastung des Bauhofteams und verbessertes Bürgerservice sind für Bauamtsleiter Guntram Messner Argumente zur Einführung. Bislang war die Altpapiersammlung durch die Pensionisten mit Unterstützung des Bauhofteams organisiert. Künftig steht jedem Haushalt eine 240 Liter Kunststofftonne, Mehrwohnanlagen ein 1.100 Liter Container zur Verfügung, die regelmäßig entleert werden. Rund 160 Tonnen Altpapier fallen jährlich in der Gemeinde an. Über die genaue Handhabung und den Entleerungsrhythmus der Papiertonne wird die Bevölkerung rechtzeitig informiert.

Alpvertreter
Die Gemeinde Bludesch hat im Schafberggebiet von Gargellen 96 Weiderechte. Für Alpmeister Franz Pfefferkorn, Obmann Anton Konzet und Richard Lins sollen nach Ablauf der dreijährigen Alpperiode Mathias Lins, Christoph Pfefferkorn und Martin Konzet die Bludescher Vertretung übernehmen. Für die Gemeinde sitzt Bürgermeister Michael Tinkhauser, im Verhinderungsfall Vize Otmar Meyer im Ausschuss. Abstimmung für den Vorschlag mehrheitlich 16:5.

Sozialwerk
Das Bludescher Sozialwerk wird von Bürgermeister Michael Tinkhauser, Volksschuldirektorin Cilli Egger und Pfarrer August Bechter verwaltet. „Immer wieder kann damit sozial Bedürftigen eine Überbrückung gewährt werden“, berichtet Bürgermeister Tinkhauser und macht auf die Möglichkeit von Spenden zugunsten des Sozialwerkes aufmerksam.

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