Es geht um mehr als nur um die Ehre

Es geht mehr als nur um die Ehre und die Vorherrschaft in der Marktgemeinde Lustenau. Innert 96 Stunden treffen die beiden Lustenauer Klubs, die große Austria und der FC im Rahmen des ÖFB-Samsung-Cup-Achtelfinale (Dienstag, 25. Oktober, 18.30 Uhr) und dann am Freitag, 28. Oktober, 18.30 Uhr, jeweils Reichshofstadion, aufeinander. Vor allem ein Einzug ins Viertelfinale der besten acht Klubs Österreichs bedeutet eine fixe Einnahme von 30.000 Euro. Also der nationale Pokalbewerb ist längst kein lästiges Anhängsel mehr, sondern ein lukratives Einkommen für den Profiklub.
Bei der heutigen Pressekonferenz in den Räumlichkeiten bei der Mohrenbrauerei in Dornbirn sieht sich keine Mannschaft in der Favoritenrolle. „Jedes Spiel ist neu, die Tagesform und Einstellung“, so Austria Lustenau Erfolgscoach Helgi Kolvidsson werden über Sieg oder Niederlage entscheiden. Der Isländer hat bei seinem Amtsantritt in Lustenau einen 4-Stufenplan festgelegt. Die höchste Stufe ist noch nicht erreicht. Beide Lustenauer Klubs haben für die zwei heißen Ortsduelle in dieser Woche zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. In Sachen Aufstellung halten sich die Trainer Helgi Kolvidsson und Damir Canadi noch bedeckt. Erst wenige Stunden vor dem Anpfiff werden diese dann von den Coaches festgelegt. Bei der großen Austria sind die Defensivkünstler Christoph Stückler und Jürgen Kampel leicht angeschlagen. Leitfigur Sascha Boller steht ebenfalls wieder zur Verfügung. „Es könnte sein, dass es die eine oder andere Veränderung in der Startaufstellung geben könnte“, so FCL-Coach Damir Canadi. Immerhin hat FC Lustenau fünf Nichtösterreicher im Kader und im ÖFB-Cup sind alle spielberechtigt.
Beide Trainer haben noch nie ein Lustenauer Derby gewonnen. Über die Bedeutung und die Nummer eins in Lustenau sind sich alle Verantwortlichen auch bewusst. Die Lustenauer Austria hat in den letzten drei Pflichtspielen nur einen Gegentreffer erhalten und hinten steht die Truppe derzeit bärenstark. Gerade aus der letzten Derbyniederlage gegen den FC hat die Austria laut Helgi Kolvidsson sehr viel gelernt und der Aufwärtstrend ist spürbar und sichtbar.
„Wir müssen die kleinen Fehler noch abstellen, was noch nicht nach Wunsch gelaufen ist“, sagte FCL-Trainer Damir Canadi. „Wir sind auf Sieg eingestellt.“ Laut Canadi ist es für den FCL eine einmalige Chance, die es zu nützen gilt. Ein Aufstieg unter die besten acht Klub im Cup ist immer gut fürs Image.
Zweimal schon einen Bandscheibenvorfall
Zu einer echten Stütze hat sich der rechte Austria-Abwehrspieler Benedikt Zech entwickelt. Vor geraumer Zeit hat er schon zum zweiten Mal mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen gehabt. „Ich bin sehr froh, dass mir der Trainer wieder das Vertrauen geschenkt hat und hinter mir steht“, so Benedikt Zech.
Von einem Glücksfall spricht der neue FCL-Tormann Andreas Lukse. Der 24-jährige Schlussmann des FCL hat mit 19 schon ein Wiener Derby bestritten. Viermal musste Lukse in dieser kurzen Zeit schon das Hotel wechseln. „Ich bin von der Mannschaft gut aufgenommen worden und will meine Chance nützen sowie dem FCL helfen“, meinte Andreas Lukse.
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