Der amerikanische Astronaut Captain Chuck Baker, den es auf den Planeten51 verschlagen hat, ist ein richtiger Erdenmensch und ganz ohne grüne Körperfarbe. Unter den kleinwüchsigen Planetenbewohnern wirkt der Besucher mit seinem überdimensionierten Kinn bedrohlich grobschlächtig. Solche Eindringlinge will der grimmige General Grawl auf seinem Planeten nicht dulden, deshalb beginnt die militärische Jagd auf Baker. Der hat zugleich ein ganz anderes Problem: Er muss rechtzeitig zurück in sein Raumschiff, weil dieses anderenfalls ohne ihn gen heimatliche Erde zu starten droht.
In dem etwas verträumten, unsterblich in die Nachbarschönheit Neera verliebten Teenager Lem findet Baker neben seinem treuen Aufklärungsroboter Rover unverhofft einen weiteren Verbündeten bei seinem Bestreben, der Gefangenschaft zu entgehen und den weiten Rückflug antreten zu können. Es sind ja auch ziemlich liebenswerte Wesen, die den Planeten51 bevölkern. Die Filmemacher hatten die gewitzte Idee, einmal nicht die Ängste der Erdenmenschen vor der Invasion der Außerirdischen zum Thema zu machen, sondern ganz im Gegenteil zu zeigen, wie letztere auf unerwünschte irdische Besucher reagieren.
Wenn dabei alle so viel Glück haben wie Baker, muss unseren künftigen Sternenerkundern nicht bange sein. Denn so sanftmütig und auch liebenswert verschroben wie die meisten Bewohner von Planet51 ist auch die auf allerhöchstem tricktechnischem Niveau animierte Komödie, die ohne Altersbeschränkung in die Kinos kommt. Auch der Astronaut Baker ist eigentlich ein netter Kerl, der trotz seines martialischen Aussehens keinerlei Gefahr für die gesellschaftliche Idylle auf dem Planeten51 darstellt.
Deshalb lässt sich der 90-minütige Film ohne verstörende Wirkung konsumieren: Es ist nämlich ein ziemlich gnädiger Spiegel, den uns Blanco und Stillman vors Gesicht halten, in dem sie auf unterhaltsame, manchmal auch etwas alberne Art zeigen, wie wir Erdlinge mit unserem unermüdlichen Entdeckungs- und Expansionsdrang den den kleinen grünen Bewohnern eines fernen Planeten auf den Nerv gehen. Diese grünen Wesen leben so, wie sich nicht nur nostalgische Amerikaner das Leben wünschen, wie es aber zumindest auf der Erde nur ganz selten möglich ist.
Trailer:
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