Die Abenteuer seines Tiger-Teams erobern ab 7. Mai nun auch die Kinoleinwand. In China sind Biggi, Luk und Patrick sogar beliebter als “Harry Potter” und deshalb verwundert es auch nicht, dass die Filmadaption “Das Tiger Team – Der Berg der Tausend Drachen” im Reich der Mitte spielt.
Wir befinden uns im China des 14. Jahrhunderts, in den Tiefen eines Berges. Eine dunkle Erzählstimme schildert die Legende des Mondscheinpalastes und des kranken Kindkaisers, dessen Mutter ein besonderes Elixier erschuf, um ihrem Sohn ewiges Leben zu schenken. Eine Einstellung und über 600 Jahre später befinden wir uns im Space-Shot des Wiener Praters. Es sind Sommerferien. Lukas, Patrick und Biggi sind gelangweilt, doch als Tiger-Team “lösen sie die schwierigsten Fälle und sind super stark”, so heißt es.
Unter der Regie des Deutschen Peter Gersina (“Mädchen, Mädchen 2”), reisen Biggi (Helena Siegmund-Schultze), Luk (Justus Kammerer) und Patrick (Bruno Schubert) – ganz in “Indiana Jones”-Manier – nach Peking, um die dämonische Lady “Q” daran zu hindern, den Mondscheinpalast und damit den Schlüssel zu Unsterblichkeit zu finden. Ihre an Hindernissen reiche Reise führt das Team über die Dächer Chinas, in Beijings Hinterhöfe bis hin zur großen Mauer.
Peter Gersina inszenierte, prominent (auch österreichisch) besetzt, ein rasantes Kinderabenteuer, aufgepeppt mit ein wenig Sachinformation, wilden Verfolgungsjagden und Kamerafahrten an eindrucksvollen Schauplätzen in Wien, China und Vietnam. Einer amerikanischen Großproduktion kommt er damit sehr nahe.
Produziert wurde der Film von Oliver Berben, der die Rolle der größenwahnsinnigen, machthungrigen Antagonistin prompt mit seiner Mutter besetzte und damit einen Glückstreffer landete. Iris Berben, eine Mischung aus James Bond und Dita von Teese, überzeugt in ihrer Rolle als Bösewicht.
In weiteren Nebenrollen glänzen der aus dem “Baader Meinhof Komplex” bekannte Deutsche Stipe Erceg als Lady “Q”s unfähiger Sohn Munroe, Nina Proll als schrullige Wiener Zoodirektorin und Simon Schwarz als ihr unbeholfener Assistent. Dass die Charaktere extrem überzeichnet dargestellt werden liegt vermutlich nicht zuletzt an Thomas Brezinas Bild von Erwachsenen, die Kinder nicht ernst zu nehmen scheinen. Die drei Jungschauspieler können mit ihren älteren Schauspielerkollegen mehr als mithalten.
Auch wenn der Zuseher mit einer Menge von abgedroschenen Klischees (Chinesen essen nur Insekten und dort beherrscht wohl auch jedes junge Mädchen eine Kampfsportart) und einer Reihe zwielichtiger, fantasieloser und charakterschwacher Erwachsener konfrontiert ist, überzeugt der Film mit Witz, Spannung und kindergerechter Action.
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