Europa als Festung
Und immer wieder die beklemmenden Bilder einer Festung, die sich und ihren exklusiven Lebensstil nach außen abschottet und zugleich die Einreisewilligen als billige Arbeitskräfte benötigt. Die Ländergrenzen innerhalb Europas verwischen hingegen, die Schauplätze können ob der Dialogarmut des Gezeigten vom Zuschauer bisweilen gar nicht zugeordnet werden.
Mit langen, teils mehrminütigen Einstellungen eröffnet Geyrhalter nach dem Vorbild früherer Werke wie “Unser täglich Brot” bei seiner Nachtwanderung durch Europa einen Raum für Deutungen. Dabei erwecken die vermeintlich neutralen Bilder die Illusion, frei und unbeeinflusst urteilen zu können, verwischen die Spur ihrer Entstehungsgeschichte, die Kriterien, die zu ihrer Auswahl geführt haben.
Der Zuschauer als Voyeur?
“A complex situation” dröhnt es am Ende aus den Lautsprechern einer Technohalle, durch deren Nachtschwärmer sich die Kamera vier Minuten lang wie ein Lindwurm schlängelt. Auch beim Tanz auf dem Vulkan gilt eben: Die letzten machen das Licht aus. (APA-Martin Fichter/VOL Redaktion)
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