Bei der Explosion eines Verbrennungsofens für Atommüll in Südfrankreich ist am Montag ein Mensch ums Leben gekommen. Vier weitere seien verletzt worden, berichtete die Atomaufsicht ASN. Bei dem Unfall in der Nähe der Atomanlage Marcoule etwa 30 Kilometer nördlich von Avignon sei keine Radioaktivität ausgetreten, betonte eine Sprecherin der Atomenergiekommission CEA.
“Alles ist unter Kontrolle”
“Der interne Notfallplan ist in Kraft getreten, alles ist unter Kontrolle”, sagte sie. Ursache und Sicherheitsstufe des Unfalls war zunächst nicht bekannt. Die Explosion habe sich in einem Verbrennungsofen für schwach radioaktive Abfälle ereignet. Er befindet sich nahe der Atomanlage Marcoule und wird von dort aus verwaltet. Zu den schwach radioaktiven Abfällen zählen unter anderem Kleidung von Arbeitern sowie Metalle und Beton. Die Anlage wird von einer Tochter des französischen Energiekonzerns EdF betrieben. Sie wurde nach Angaben des Innenministeriums nicht evakuiert.
Nuklearanlage Marcoule stillgelegt
Die Nuklearanlage Marcoule umfasst mehrere kleinere Reaktoren, die allesamt stillgelegt sind. Das letzte Kraftwerk, ein sogenannter Schneller Brüter, stellte 2010 den Betrieb ein. Im vergangenen März hatte es einen Zwischenfall in Marcoule gegeben, den die Atomaufsicht nachträglich auf Stufe zwei eingestuft hatte. (APA)
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