Im Fall der in der südalgerischen Sahara verschwundenen Touristen – davon zehn aus Österreich und 15 aus Deutschland – haben sich heute, Donnerstag, diplomatische Verstimmungen zwischen Deutschland und Österreich ergeben. Die deutsche Bundesregierung hat sich nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins Spiegel zutiefst verärgert über die Informationspolitik der österreichischen Behörden gezeigt.
Trotz einer Absprache, keine Details aus der Fahndung nach den vermissten 31 Abenteuerurlaubern zu veröffentlichen, habe die österreichische Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (V) vergangene Woche nach einem Besuch in Algerien berichtet, es gebe eine Nachricht der Verschollenen. Sie hätten diese in der Wüste versteckt gehabt.
In Berlin habe man nun „mit Empörung auf die Indiskretion der Ministerin“ reagiert, hieß es in der Online-Ausgabe des Magazins. Die Sicherheitsbehörden würden befürchten, dass die Entführer sich an ihren Geiseln rächen könnten. Der deutsche Innenminister Otto Schily, der zuvor nach Algier gereist war, hatte sich dagegen jeder inhaltlichen Aussage enthalten.
Auf mehrmalige Anfrage der APA war zunächst vom Außenministerium in Wien keine Stellungnahme zu erhalten.
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