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Finanznöte bremsen Furchheim

Leise ist es im Moment um das Motorsporttalent Dennis Furchheim geworden. Der Wahl-Dornbirner hätte heuer die komplette Saison in der Formel-3-Euroserie bestreiten sollen. Da kein Geld floss, geht jetzt gar nichts mehr.

Schon bei der zweiten Station zur angesehenen F-3-Euroserie in Estoril bahnte sich die Misere an: Weil die versprochenen Sponsorgeld-Zahlungen nicht überwiesen wurden, verweigerte Teamchef Othmar Welti vom in der Ostschweiz ansässigen Swiss-Racing-Team (SRT) seinem Piloten Dennis Furchheim das Antreten zum freien Training.

Nur dank der “Überredungskünste” und weiteren Versprechungen von Papa Axel durfte Dennis doch am Zeittraining teilnehmen. Ein sensationeller vierter Platz im ersten Rennen rettete damals die Furchheims über das Wochenende, doch für die Adria-Rennen gab es endgültig kein Cockpit mehr. Othmar Welti: „Papa Furchheim hat seine Verpflichtungen nicht eingehalten. Für die Testfahrten vor Saisonbeginn und die vier Rennen in Hockenheim und Estoril habe ich bis heute noch kein Geld bekommen – für mich beinahe eine Existenz-bedrohende Situation.”

Auf Sponsorensuche
Inzwischen kümmert sich ein neues Management mit Sitz in Spanien um das 19-jährige Rennfahrertalent. Geschäftsführer Bernd Müller: „Wir versuchen, für das prestigeträchtige F-3-Masters in Zandvoort Sponsorengelder aufzutreiben, was während der Saison freilich schwierig ist. Ansonsten planen wir halt für 2005.”

Welti, der inzwischen das verwaiste Furchheim-Cockpit durch einen deutschen Fahrer neu besetzt hat, hält fest: „Mit Vater Furchheim möchte ich keinen Kontakt mehr. Sohn Dennis hingegen ist absolut okay und talentiert. Ich würde nur zu gerne mit ihm weiter zusammenarbeiten.”

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