Durch den Blick von Außen würden die Mitglieder im Netzwerk wertvolle Impulse liefern, sagte der Landeshauptmann: “Es geht bei dem Treffen darum, sich auszutauschen und die Erfahrung und Sachkenntnis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv zu nützen“. Rund um die Welt profitieren Unternehmen, Universitäten und Institutionen vom Vorarlberger Engagement. Da liege es nahe, so Sausgruber und Rüdisser, einen guten Kontakt zu den Landsleuten im Ausland zu pflegen.
Den eigenen Stärken vertrauen
Einigkeit bestand unter den Diskussionsteilnehmern darüber, dass Vorarlberg die wirtschaftlich schwierige Zeit bemerkenswert gut überwinden konnte. Zustimmung fand darüber hinaus auch der eingeschlagene Weg des Landes, trotz hoher Spardisziplin notwendige Impulse zu setzen. “Vorarlberg wird seine Konzentration weiter auf die Schwerpunkte in den Bereichen Bildung und Ausbildung sowie Forschung und Entwicklung richten“, kündigte der Landeshauptmann an. Der in Wien tätige Vorarlberger Professor für Wirtschaftspolitik, Helmut Kramer, sieht in Investitionen in die Bildung ebenfalls eine “primäre Aufgabe“. Mit Blick auf die heimische Wirtschaft bemerkte Kramer: “Der Vorarlberger Wirtschaft hat es immer gut getan, sich auf die eigenen Stärken zu verlassen”.
Handlungsfähige Strukturen
Thematisiert wurden beim Network-Treffen auch die Vorgänge auf internationaler Ebene. Dabei war neben den USA und China die Eurokrise ein zentraler Diskussionspunkt. Botschafter Walter Grahammer plädierte für eine handlungsfähigere EU. Für Landeshauptmann Sausgruber besteht eine gute Chance, die Strukturen der Handlungsfähigkeit in positivem Sinn weiterzuentwickeln. Zur Gemeinschaftswährung gebe es keine brauchbare Alternative, meinte auch Professor Kramer.
Schritt für Schritt in die Energieautonomie
Ebenfalls angesprochen wurde Vorarlbergs ehrgeiziges Ziel, bis 2050 Energieautonomie zu erreichen. Seit vielen Jahren wird in Vorarlberg der Ausbau von erneuerbaren Energieträgern tatkräftig vorangetrieben. Bereits heute kann das Land auf die höchste Dichte an Passivhäusern und die europaweit höchste Dichte an Elektrofahrzeugen verweisen. Sausgruber informierte die Network-Mitglieder, dass die Akzeptanz für die notwendigen Maßnahmen in der Bevölkerung schon sehr weit vorangeschritten ist: “Das Vorhaben verlangt Mitwirkung auf breiter Front. Ich bin froh, dass die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger den eingeschlagenen Weg so engagiert und aktiv mitgehen“.
Achtes “Network Vorarlberg“-Treffen
Die Initiative “Netzwerk Vorarlberg” wurde im Jahr 1998 von Landeshauptmann Sausgruber gestartet. Die Treffen finden alle zwei Jahre statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in nahezu allen Wirtschaftszweigen weltweit tätig. Sie kommen unter anderem aus Zürich, Madrid, Washington, Brüssel, Mexiko und Hong Kong. Viele von ihnen sind bereits Stammgäste bei den “Network Vorarlberg”-Treffen.
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