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Nahwärme: Ausbau verläuft nach Plan

Die Gesamtlänge des Fernwärmenetzes beträgt 11,5 km.
Die Gesamtlänge des Fernwärmenetzes beträgt 11,5 km. ©Grabherr

Die Nahwärmeversorgung mit Energie aus Biomasse-Material wird Hirschegg und große Teile von Riezlern ab Herbst mit Wärme versorgen. Rund 11,5 Kilometer ist das Leitungsnetz lang, das nach dem Ausbau in Hirschegg im vergangenen Jahr derzeit auch in Riezlern verlegt wird. Rund 2 Millionen Liter Heizöl sollen jährlich eingespart und damit 6.200 Tonnen weniger CO2 in die Luft geblasen werden.

Das 4000 Quadratmeter umfassende Betriebsgelände mit dem Heizwerk in Hirschegg an der Schwarzwassertalstraße ist kurz vor der Fertigstellung, die Heizkamine der zwei Heizkessel sind bereits aufgebaut. Derzeit liegt das Hauptaugenmerk auf der Fertigstellung der zweiten Lagerhalle für das Biomaterial, das zu einem Teil aus dem Kleinwalsertal und zu einem anderen Teil aus der unmittelbaren Nachbarschaft aus dem Oberallgäu kommen wird. Ab Anfang September wird der Probebetrieb des ersten Kessels anlaufen.

Auch beim Bau des Leitungsnetzes in Riezlern komme man gut voran, erklärt Bioenergie-Vorstand Bernhard Hatzer. Man achte stets darauf, den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern. Die Leitungstrasse werde möglichst abseits der Hauptverkehrsroute geführt, doch das sei nicht immer möglich. So wird es Mitte bis Ende August im Ortszentrum zwischen der Bank-Austria Filiale und dem Riezler Schleckermarkt einige Verkehrsbehinderungen geben. In jedem Fall sollen bis Beginn der Heizsaison alle Anschlussnehmer bis in diesen Bereich mit Biomasse-Energie versorgt werden, so Hatzer. Spätestens im kommenden Jahr will man dann das Leitungsnetz noch weiter ausbauen.

Bis Jahresende erhofft sich die “Bioenergie Kleinwalsertal”-Genossenschaft rund 130 Anschlussnehmer in Hirschegg und in Riezlern. Entlang der Leitungstrasse mit einer Gesamtlänge von 11,5 Kilometer gibt es aber noch reichlich Gelegenheit zum Anschluss. Der Einstieg in eine umweltfreundliche Energieversorgung als Mitglied einer nicht gewinnorientierten Genossenschaft berge viele Vorteile, so Müller. Das größte in Hirschegg angeschlossene Objekt ist das 5 Sterne Ifen-Hotel, in Riezlern ist es das Sporthotel. Nebst Hotels, Pensionen, Handel- und Gewerbebetrieben sowie den öffentlichen Gebäuden der Gemeinde Mittelberg haben bereits viele Privathaushalte den Anschlussnehmervertrag unterschrieben.

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