Wie die Polizei nach der Verhaftung dreier Tatverdächtiger mitteilte, wählten die Männer die Nummern von Handy-Besitzern, ließen es aber nur einmal klingeln. Auf diese Weise erschien eine Nummer auf dem Bildschirm der Opfer, ohne dass eine Verbindung hergestellt wurde. Wer die Nummer zurückrief, wurde mit einer Anlage verbunden, die aufgezeichnete Sex-Ansagen abspielte.
Die Täter speicherten dabei die Handynummern der Anrufer und verlangten anschließend telefonisch Gebühren von 100 Yen (90 Cent) pro Minute für ihre „Dienstleistung“. Jedem, der nicht innerhalb eines Monats bezahlte, wurden obendrein Säumnisgebühren von 30.000 Yen (260 Euro) aufgedrückt. Das Trio drohte den Opfern an, sie würden anderenfalls verklagt, wie die Polizei weiter mitteilte. Rund 30 Prozent der Geschädigten hätten gezahlt, mancher sogar bis zu 100.000 Yen.
Einer der drei Verhafteten, ein technisch versierter 26-jähriger Manager, habe ein System entwickelt, das automatisch rund eine Million Nummer anwählen und nach lediglich 0,3 Sekunden wieder unterbrechen kann. Es sei das erste Mal in Japan, dass Personen im Zusammenhang mit solchen Telefonfallen verhaftet wurden.
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