Das Kommando lehne es derzeit ab, die Ausländer freizulassen, da die vorab getroffenen Vereinbarungen nicht eingehalten worden seien, erklärte am Donnerstag der Kreml-Vertreter Alexander Matschewski, der sich am Ort des Geschehens aufhielt.
Eine der von den Terroristen gestellten Bedingungen für die Befreiung der Geiseln sei die Anwesenheit ausländischer Diplomaten vor Ort gewesen, so Matschewski. Diese seien allerdings zu spät angekommen und dadurch hätten sich die Bedingungen verändert. Die Diplomaten seien bereits um 9.00 Uhr Ortszeit erwartet worden, jedoch später erschienen.
Das Kommando verlange außerdem Vertreter des Roten Kreuzes und von Ärzte ohne Grenzen (MSF) zu sprechen. Bedauerlicherweise gebe es jedoch derzeit keine MSF-Verantwortlichen in Moskau. Das Rote Kreuz dagegen sei auf dem Weg zum Ort der Geiselnahme.
Unter den Geiseln sind auch eine Österreicherin, Leute aus den USA, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Bulgarien, Kanada, Australien, Lettland, Moldawien, Weissrußland, Turkmenistan, Aserbaidschan, Armenien, Georgien und der Ukraine.
Die Geiselnehmer setzten der russischen Regierung ein Ultimatum. Moskau habe sieben Tage Zeit, seine Truppen aus Tschetschenien abzuziehen und den Einsatz in der Kaukasusrepublik zu beenden, erklärten die Rebellen Donnerstag Früh.
Andernfalls werde das Musicaltheater in der russischen Hauptstadt in die Luft gesprengt. Das Rebellenkommando, dem auch Frauen angehören, hielt dort seit Mittwochabend mehrere hundert Menschen in seiner Gewalt.
Das Gebäude war von Spezialeinheiten umstellt. Anzeichen für eine anstehende Erstürmung des Gebäudes gab es jedoch nicht.
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