Die Rolle des hartgesottenen Verbrecherjägers machte Klaus Löwitsch berühmt. Sieben Jahre lang jagte Löwitsch als „Peter Strohm“ deutsche Fernseh-Kriminelle, bis er 1996 endgültig ausstieg, weil er die Serie „zu oberflächlich“ fand. Denn der an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst ausgebildete Tänzer konnte auch anders.
Im Fernsehen machte er sich zunächst mit Literaturverfilmungen wie Horvaths „Italienische Nacht“ sowie Kafkas „Amerika oder der Verschollene“ einen Namen. 1998 erhielt Löwitsch für seine Darstellung in dem Gerichtsdrama „Das Urteil“ von Oliver Hirschbiegel den Adolf-Grimme-Preis. Im gleichen Jahr nahm er den Bayerischen Fernsehpreis für hervorragende künstlerische Leistungen entgegen.
Der Schauspieler mit der rauen Stimme hatte seinem Freund und Förderer Rainer Werner Fassbinder nach eigenen Angaben viel zu verdanken. Löwitsch, der nach Alkoholproblemen und zweitklassigen Filmen in einer persönlichen und beruflichen Krise steckte, lernte den Regisseur Anfang der 70er Jahre kennen. Fassbinder erkannte, dass Löwitsch mehr bieten konnte als nur „den Bösewicht vom Dienst“ und begann seinen Freund zu fördern. Filme wie „Der Händler der vier Jahreszeiten“, „Welt am Draht“ oder „Die Ehe der Maria Braun“ waren das Ergebnis dieser Zusammenarbeit, die Löwitsch als vielschichtigen Charakterschauspieler etablierte.
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