„Um das Ziel unseres Verkehrssicherheitsprogrammes – die Reduktion der Zahl der Toten um 50 Prozent bis 2010 – zu erreichen, müssen wir uns noch kräftig anstrengen“, kommentierte Verkehrsminister Mathias Reichhold am Donnerstag, die jüngste Unfallbilanz. „Auch wenn es 16 getötete Menschen weniger sind als ein Jahr zuvor, sind es insgesamt noch viel zu viele Opfer. Mit der Einführung des Mehrphasenführerscheins und den verpflichtenden Drogentests hoffen wir, die Sicherheit auf Österreichs Straßen deutlich erhöhen zu können“, so Reichhold.
Um das durch Unfälle verursachte menschliche Leid und den damit einhergehenden volkswirtschaftlichen Schaden weiter zu verringern, müssten alle verantwortlichen Stellen, die zuständigen Ministerien, die Autofahrerclubs, aber auch die Autofahrer selbst der Verkehrssicherheit absolute Priorität einräumen, betonte Reichhold. „Wir versuchen mit der aktuell laufenden Kampagne „Drink & Drive = Death“ einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung zu liefern, denn gerade Alkohol am Steuer wird noch immer als Kavaliersdelikt gesehen“, so der Verkehrsminister.
Kritik kam vom VCÖ: Die Bilanz sei enttäuschend, meinte der Verkehrsclub in einer Aussendung: Die Zahl der Toten ging nur geringfügig zurück, jene der Verletzten stieg weiter an. „Es wurden im Jahr 2002 auf Österreichs Straßen mehr Menschen verletzt als St. Pölten Einwohner hat“, so Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut. Der leichte Rückgang bei den Verkehrstoten dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Risiko in Österreich noch immer doppelt so hoch sei wie in den sichersten Ländern der EU. Der VCÖ forderte von der künftigen Regierung die rasche Einführung des Punkteführerscheins.
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