Weitere Massengräber in Bosnien entdeckt
Die Gräber seien in der Nähe der Stadt Vlasenica im serbischen Teil des Landes, rund 65 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Sarajewo gefunden worden, teilte die Muslimische Vermissten-Kommission am Mittwoch mit. Bei den Toten handle es sich vermutlich um Moslems, die zu Beginn des Bosnien-Kriegs im Juni 1992 von serbischen Soldaten getötet worden seien, sagte ein Mitglied der Kommission, Murat Hurtic.
Laut Hurtic wurden bereits am Dienstag die ersten vier Leichen geborgen, elf weitere sollten am Mittwoch folgen. Sie sollen anschließend für DNS-Analysen nach Tuzla übergeführt werden. Insgesamt werden in dem Gebiet um Vlasenica bis zu 100 Leichen vermutet. Dort wurden im Bosnienkrieg zwischen 1992 und 1995 rund 2.000 Muslime getötet, 200 Tote wurden bislang geborgen.
Im Osten Bosniens entdeckte die NATO-geführte Schutztruppe KFOR ein Waffen- und Munitionslager. Deutsche und italienische Soldaten stellten in den Ortschaften Bogovici und Hotocina, 15 Kilometer östlich von Sarajeeo, mehrere Handgranaten, Landminen und Schusswaffen sicher. Die KFOR sprach in einer Erklärung von einem bedeutsamen Fund.
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