„Prekäre Lage“ im algerischen Geiseldrama
Innenminister Otto Schily sprach am Dienstag in Berlin von einer „außerordentlich schwierigen Situation“. Fischer hielt sich inzwischen in Tunesien auf und wird am Mittwoch in Berlin zurückerwartet.
Nach vierstündigen Beratungen mit Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika am Vortag hatte er nochmals das Interesse der deutschen Regierung an einer friedlichen Beendigung des Geiseldramas betont. Fischer habe sich um Informationen bemüht und trete für eine Lösung ein, bei der das Leben der Menschen an erster Stelle stehe, sagte Schily.
Zu einem möglichen Zusammenhang mit einem Terrorprozess in Frankfurt am Main, bei dem im März vier Algerier wegen eines geplanten Bombenanschlags auf den Straßburger Weihnachtsmarkt zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, oder zu etwaigen Verhandlungen deutscher Regierungsstellen wollte sich Schily nicht äußern. Die Lage sei „sehr prekär“, betonte er. Im Interesse derjenigen, deren Leben auf dem Spiel stehe, wolle er nicht auf Einzelheiten eingehen. Der Innenminister versicherte erneut, dass die Bundesregierung alles in ihrer Macht stehende tue, um die Touristen aus ihrer Lage herauszuholen.
Nach jüngsten Erkenntnissen werden insgesamt 32 Menschen – 16 Deutsche, zehn Österreicher und vier Schweizer – vermisst. Sie sind zum Teil schon seit Februar in der Sahara verschollen.
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