Nach Augenzeugenberichten feuerten die Hubschrauber mindestens drei Raketen auf das Auto Shanabs ab und töteten ihn und seine beiden Leibwächter. Das Auto des Extremistenführers wurde völlig zerstört. Augenzeugen sahen, wie die zum Teil zerfetzten Körper der Getöteten aus dem ausgebrannten Wrack entfernt wurden. Der Angriff ereignete sich in einem Wohnviertel, 300 Meter vom örtlichen UNO-Hauptsitz entfernt.
Die extremistische Hamas bestätigte den Tod ihrer Führungsfigur.
Die Hamas beendete daraufhin offiziell die Waffenruhe mit Israel. Das verkündete ein ranghoher Vertreter der radikalen Palästinenserorganisation am Donnerstag. „Hamas wird mit Taten und nicht Worten antworten“, sagte Hamas-Vertreter Ismail Haniya gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Israel wird das bereuen und wir werden der ganzen Welt beweisen, dass Israel nur die Sprache der Stärke und des Widerstands versteht.“
Dutzende von Hamas-Anhängern tauchten ihre Fäuste in Blut und Rauch und schworen Israel Rache. Auch in israelischen Sicherheitskreisen wurde bestätigt, dass der Angriff Abu Shanab gegolten habe. Die Hamas ist für zahlreiche Selbstmordanschläge in Israel verantwortlich.
Die israelische Regierung hatte am Mittwochabend beschlossen, die gezielten Angriffe auf militante Palästinenser wieder aufzunehmen. Dies folgte dem blutigen Selbstmordanschlag in Jerusalem am Dienstagabend, bei dem 20 Israelis, darunter viele Kinder, getötet worden waren.
Am Donnerstag waren israelische Truppen bereits vorübergehend in Jenin im Westjordanland vorgerückt und hatten auch in Nablus nach militanten Palästinensern gesucht. In Tulkarem war dabei auch zumindest ein Palästinenser getötet worden. Inzwischen hat auch die Palästinensische Autonomiebehörde den Extremistengruppen Hamas und Islamischer Dschihad den Kampf angesagt. Beide hatten sich zu dem Anschlag bekannt.
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