USA gegen türkische Truppen im Nord-Irak
Irakisch-kurdische Mitglieder des von den USA installierten irakischen Regierungsrats hätten sich gegen einen solchen Einsatz der Türken ausgesprochen, sagte der Abteilungsleiter für internationale Beziehungen im US-Verteidigungsministerium, Peter Rodmann, am Mittwoch in Washington.
„Die Kurden im Irak sind unsere Freunde, wir arbeiten seit vielen Jahren mit ihnen zusammen“, betonte Rodmann. Die Türken seien enge amerikanische Verbündete. Die Regierung in Washington werde es verstehen, möglichen Spannungen zwischen Türken und Kurden im Irak vorzubeugen. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Richard Boucher, betonte am Mittwoch, die USA suchten den irakischen Regierungsrat von den Vorteilen des türkischen Militärkontingents im Irak zu überzeugen. Vor allem bei den Kurden im Irak stößt die Entsendung türkischer Truppen auf Widerstand.
Das türkische Parlament hatte am Dienstag der geplanten Entsendung von bis zu 10.000 Soldaten in den Irak zugestimmt. Über den Einsatzort und die genaue Zahl der Soldaten wollte sich die türkische Regierung in dieser Woche mit Washington absprechen.
Nach dem Willen der Regierung sollen die türkischen Soldaten maximal ein Jahr im Irak bleiben und einen eigenen Sektor unter eigenem Kommando bekommen. Als Wunschsektor hatte Außenminister Abdullah Gül am Dienstag ein Dreieck zwischen den nordirakischen Städten Mosul (Mossul), Dohuk und Tikrit genannt.
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