Remis gegen Sturm

Am Anfang kalt erwischt, am Ende doch noch den Ausgleich kassiert. Mit gemischten Gefühlen verließen die Van-Acker-Schützlinge nach dem Schlusspfiff das Schwarzenegger-Stadion in Graz. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Serkan Aslan die Führung für die Gäste sicherstellte. Ein Weitschuss brachte die Schwarz-Weißen nach 58 Sekunden mit 1:0 in Front, Sturm Graz hatte zu diesem Zeitpunkt bei spätherbstlichen Temperaturen noch den “Schlafanzug” an. Aslan konnte ungehindert durch die Mittelfeld- und Abwehrreihen marschieren und auch Keeper Filip de Wilde war beim 20-Meter-Schuss (noch) nicht im Bilde.

Nach der schnellen Führung der Gäste schrillte der Wecker bei den Hausherren laut. Sturm entfachte ein Angriffs-Furioso, sorgte für eine “schiefe Ebene” bei der für die Hausherren vorerst nur die Optik nicht passte. Sturm lief, kämpfte, und rackerte sich aber immer wieder an der sattelfesten SW-Verteidigung fest und verzweifelte zusehends an den Paraden von Almir Tolja, der einen Glanztag erwischte. Hundertprozentige Einschussmöglichkeiten von Bosnar (22., 38.) machte der SW-Schlussmann zunichte, auch Dag (57.) scheiterte. Tolja drehte den Volleyschuss des Sturm-Legionärs aus fünf Metern sensationell über die Latte. Kurz vor dem Ende wurde Sturm aber doch noch belohnt. Nach einer Haas-Flanke kam der Ball von Bregenz-Verteidiger Geiger zu Dag und gegen dessen Schuss aus kürzester Distanz war Tolja ausnahmsweise machtlos.

Regi van Acker (SW-Trainer): “Es war ein gerechtes Remis, doch wenn man so lange führt, dann rechnet man schon mit drei Punkten.”

Michael Petrovic (Sturm-Trainer): “Bregenz hat nach dem frühen Tor hinten dicht gemacht. In der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft sehr gut gespielt, sie hätte sich einen Sieg verdient.”

SK Sturm Graz – SW Bregenz: 1:1 (0:1)
Schwarzenegger-Stadion, SR Stuchlik, 8.210
Torfolge: 0:1 (1.) Aslan, 1:1 (87.) Dag