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Eurofighter dürfen wieder fliegen

Die Eurofighter in Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien dürfen nach einem knapp dreiwöchigen Flugverbot wieder starten.

Die Probleme mit dem Fahrwerkscomputer seien erkannt und sollen in den kommenden Wochen behoben werden, sagte Wolfdietrich Hoeveler, Sprecher des Herstellers EADS, am Freitag gegenüber der APA.

Zum Stand des Programms sagte der EADS-Sprecher, dass derzeit in Deutschland vier und in Spanien ein Jet an die jeweiligen Luftwaffen übergeben worden seien. In Großbritannien und Italien gebe es ebenfalls bereits fertige Jets, aber andere, länger dauernde Übernahmeprozeduren. Man rechne jedoch damit, dass bis Jahresende die ersten Maschinen an die Luftwaffen ausgeliefert werden.

Nicht mehr vor Jahresende erfolgen werde vermutlich aber die definitive Beauftragung für die 2. Fertigungstranche. Insgesamt haben die vier am Entwicklungsprogramm beteiligten Staaten 620 Stück bestellt, 148 davon fallen in die erste Tranche, die derzeit gefertigt wird. Die zweite Tranche soll dann 236 Jets umfassen. Die vier Partnernationen bemühen sich, vor der definitiven Beauftragung noch eine Reduktion der Kosten zu erreichen.

Dass diese Unterschrift vermutlich erst nach Jahresende erfolgen wird, ist laut Hoeveler aber kein Problem. Bisher hatte es immer geheißen, die Folge wäre eine Unterbrechung der Produktion, die zusätzliche Kosten verursachen würde. Zumindest was Deutschland betrifft, habe man sich aber ohnehin darauf geeinigt, dass eine bei Tranche eingetretene Verzögerung nicht aufgeholt werden solle. Davon würden auch die Bestellter profitieren, weil sie die Jets dann erst später bezahlen müssten. Die Folge sei, dass dann eben die ersten Flugzeuge aus Tranche 2 nicht im ersten Halbjahr 2006, sondern erst gegen Ende 2006 ausgeliefert werden, sagte der Sprecher.

Österreich soll 18 Maschinen aus dieser zweiten Tranche erhalten, die Auslieferung soll 2007 starten.

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