Die Opposition beschuldigte ihn, das Semester des italienischen EU-Vorsitzes schlecht gemeistert zu haben.
Die italienische Präsidentschaft sei nicht in der Lage gewesen, die Einheit unter den EU-Partnern zu fördern, bemängelte Piero Fassino, Vorsitzender der oppositionellen Linksdemokraten (DS), der stärksten Oppositionspartei.
“Schmerzhafte Niederlage”
Das Scheitern des EU-Gipfels sei das Scheitern des italienischen EU-Vorsitzes. Berlusconi habe den Krieg im Irak unkritisch unterstützt und dabei zur Spaltung Europas beigetragen. Jetzt ernte er, was er gesät habe, kommentierte der Chef der Italienischen Kommunisten (PDCI), Oliviero Diliberto.
Oppositionschef Francesco Rutelli sprach von einer schmerzhaften Niederlage für Italien. Hoffentlich habe die italienischen Regierung den Mut, eine Avantgarde aufzubauen, die an Europa glaube und einen föderalistischen Kern für das neue Europa bilden könne, meinte Rutelli.
“Kleinkarierte” Opposition
Berlusconis Partei Forza Italia reagierte entrüstet auf die Kommentare der Linken. Die Worte der Opposition bewiesen wieder einmal, wie kleinkariert und provinziell die italienische Linke ist, betonte der Sprecher der Forza Italia, Sandro Bondi.
Auch intern ist Berlusconi allerdings unter Druck geraten. Sein stark EU-kritischer Verbündeter Umberto Bossi, Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, feierte das Scheitern des Brüsseler Gipfels. Für die nächsten 20 Jahren sei die Gefahr eines europäischen Superstaates verbannt.
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