Giftspritze statt Erschießungskommando
Der Senat in Salt Lake City stimmte am Donnerstag einem Gesetzesentwurf zu, wonach Todesurteile künftig ausnahmslos mit der Giftspritze vollstreckt werden sollen. Es wurde damit gerechnet, dass auch das Repräsentantenhaus der Reform zustimmt. Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 sind nur zwei Häftlinge von Erschießungskommandos hingerichtet worden, der letzte im Jahr 1996. Seine Hinrichtung wurde von mehr als 150 Fernsehteams gefilmt.
Genau diese Art von Öffentlichkeit spreche gegen die Erschießungskommandos, sagte der Demokrat Ron Allen vor der Senatsabstimmung: Wenn sich Häftlinge diese Art von Hinrichtung aussuchen könnten, ermögliche man ihnen einen ruhmreichen Abgang. Dagegen erklärte der Republikaner Dave Thomas, eine öffentliche Hinrichtung sei wünschenswert. Giftspritzen seien ein zu leichter Ausweg für die Verurteilten.
Außer in Utah ist die Hinrichtung durch Erschießung nur noch in Idaho und Oklahoma erlaubt, dort wurde von dieser Möglichkeit aber seit Jahrzehnten nicht mehr Gebrauch gemacht.
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