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"Haie" wollen auch 2004 beißen

Seit zwei Jahren dominieren die BSC Dornbirn Sharx die heimische Softballszene. Für heuer haben sich die "Haie" die Latte wieder hoch gelegt. Eine Neuorientierung nehmen die Herren-Teams in der Baseball League vor.

Die Verpflichtung der Kanadierin Shirley Kowalski erwies sich als absoluter Glücksgriff. Seit sie in Dornbirn die Aktivitäten auf dem Platz leitet, gibt es Erfolge am laufenden Band. Für die am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Wr. Neustadt bei den Crazy Chicklets beginnende Saison ist die Marschroute klar vorgegeben. Alles andere als der dritte Titelgewinn in Serie wäre eine herbe Enttäuschung, so Manager Michael Schmidt.

Neues “Atom”-Trio

Die Abgänge der drei US-Girls Natalie Farmer, Amber Gagnon und Kristin White, die dominierenden Spielerinnen bei den Sharx in der letzten Saison wurden laut Schmidt mehr als kompensiert. Pitcherin Nicole Bohnenstiehl (USA), Landsfrau Adriana Garcia und die Engländerin Rosie Leutzinger sind absolute Toplegionäre, von denen allerdings in der heimischen League (ASL) laut Reglement nur zwei pro Spieltag eingesetzt werden dürfen.

Der internationale Höhepunkt steigt vom 5. bis 12. September in Barcelona, wo sich die „Haie” im Europacup erstmals eine Medaille holen wollen.

Neuorientierung bei den Ländle-Teams
Zwei der drei Meistertitel in der Austrian Baseball League in den letzten Jahren gingen ins Ländle. Die Hard Bulls waren 2001 siegreich, die BSC Dornbirn Indians sicherten sich im Vorjahr den zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Für heuer haben beide Vereine vorerst einmal das Ziel, das am 11. September beginnende Play-off der besten Vier zu erreichen.

Auf Seiten der Dornbirner muss „Meistercoach” John Baum auf die Dienste von Wolfgang Pschorr, Denis Intemann, Yosuke Negishi (Jpn), Christian Troll und Patrick Steinkellner verzichten. Sie haben entweder ihre Karriere beendet bzw. sind in ihre Heimat (Negishi) zurückgekehrt. Einziger Neuzugang ist der Australier Paul Sheehan auf der Pitcherposition. Primäres Ziel in der ABL ist das Erreichen der Endrunde, daneben will man sich aber auch im B-Pool des Europacups gut präsentieren.

Bei den Hard Bulls bekleidet mit Gregory Hovde ein Topmann den Trainerposten. Zusammen mit Assistent Sebastian Allard – er soll fallweise auch als Spieler aushelfen – wird Hovde versuchen, die in den Kader aufgerückten Nachwuchsspieler auf das Niveau der Liga heranzuführen.

Kopfzerbrechen bereitet den Funktionären bei den Bulls derzeit noch die Platzsituation. Aufgrund des Neubaus müssen die ersten acht Spiele in der Ferne ausgetragen werden, erst am 19. Juni gibt es die Saisonheimpremiere.

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