Grund seien das Zusammenwachsen Europas und die oft laschen Grenzkontrollen, teilte die Beauftragte für Menschenhandel beim UN-Kinderhilfswerk UNICEF, Deborah McWhinney, am Mittwoch in Genf mit.
Sie stellte eine Studie über den Menschenhandel aus Ländern wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Moldavien, Rumänien, Serbien und Montenegro vor. Exakte Zahlen gibt es nicht, aber Schätzungen schwanken zwischen Zehn- und Hunderttausenden von Opfern.
Rund 90 Prozent der ausländischen Frauen, die als Prostituierte arbeiten, sind Opfer von Menschenhandel, heißt es in der Studie, deren Daten zwischen November 2002 und April 2003 gesammelt wurden. Zehn bis 15 Prozent der Frauen und Mädchen unter 18 Jahren, sowie jüngere Kinder – Mädchen und Jungen – würden zur Zwangsarbeit gezwungen.
Der Bericht deckt ein weiteres Phänomen auf: Kinder werden nicht mehr nur aus Albanien, sondern auch aus Moldawien oder Rumänien zum Betteln oder zur Prostitution verschleppt. Sie werden nach Italien und Griechenland, aber auch nach Russland, Polen, Tschechien und in die Europäische Union gebracht. Sie kommen aus den ärmsten und benachteiligsten Familien, viele aus der Gemeinschaft der Roma.
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