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"Gau kann nicht weitermachen!"

Eine Besprechung über das Sommertraining war angesetzt, geworden ist es eine Krisensitzung. Die Spieler des EC Feldkirch wurden von Präsident Gau nach dem Konkursantrag der Finanzbehörde über die Situation beim Klub informiert.

Ein VN-Interview mit Michael Lampert über die Krisensitzung beim EC Feldkirch.

VN: Wie war die Aussprache mit Präsident Walter Gau?
Lampert: “Aussprache war es keine, Walter Gau hat uns aus seiner Sicht die Dinge erklärt. Wir haben uns davon nicht all zu viel erwartet.”

VN: Euer Standpunkt gegenüber Walter Gau?
Lampert: “Es war schwach, dass wir von den Problemen aus der Zeitung erfahren mussten. Gau sagte, er habe die Konkurs-Nachricht vom Masseverwalter per SMS erfahren. Klar ist eines: Wenn ich im Jänner die Rate für mein Haus nicht zurückzahle, muss ich im Juli damit rechnen, dass etwas passiert.”

VN: Euer Hoffnungsanker heißt Christian Schenk.
Lampert: “Walter Gau hat uns deutlich gesagt, dass er persönlich nicht mehr weitermachen kann. Vor und nach der Besprechung hatte ich Kontakt mit Schenk-Air-Geschäftsführer Peter Marschnig: Er hat bestätigt, dass sie alles versuchen werden, um den Spielbetrieb in Feldkirch aufrechterhalten zu können. Rick Nasheim hat heute einen Termin mit Herrn Marschnig.”

VN: Wie hoch schätzt du die Chance ein, dass in Feldkirch im Herbst Eishockey gespielt wird?
Lampert: “Das ist schwer zu sagen. Es gibt positive Signale von der Firma Schenk Air. Ich glaube, dass man dort alles in Bewegung setzt, damit es irgendwie weitergeht. Aber niemand weiß, wieviele Leichen im Keller liegen.”

VN: Gibt es Maßnahmen, die seitens der Mannschaft gesetzt werden?
Lampert: “Wir haben natürlich einige Fragen rechtlicher Natur: Wie ist es etwa, wenn wir einen neuen Vertrag haben, aber jetzt zu einem anderen Klub wollen? Uns fehlt auch noch das letzte Gehalt. Jeder für sich macht natürlich nach individuellen Plänen sein Sommertraining.”

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