Irak: Schwere Vorwürfe gegen Truppen
Das geht aus dem am Freitag in Genf vorgelegten Bericht des Hohen Menschenrechtskommissars hervor. Wir sind über die Lage nach Beginn der Kontrolle der Koalitionstruppen (im Irak) besorgt, heißt es in dem Bericht. Er wurde vor seiner Veröffentlichung Vertretern der USA und Großbritanniens, die die meisten Truppen im Irak stellen, vorgelegt. Ihre Meinung habe den Bericht aber nicht verändert, sondern sei als Anlage beigefügt worden, erklärte ein UN-Sprecher.
Die Koalitionstruppen hätten sich wohl angesichts der unsicheren Lage immer kriegerischer gegenüber der irakischen Bevölkerung verhalten. So sei ein Iraker beim Fahren eingeschlafen und dabei einem Jeep der Koalitionstruppen zu nahe gekommen. Er sei erschossen, worden. Ein anderer Zeuge berichtete, als die irakische Polizei Einbrecher habe festnehmen wollen, hätten vorbeifahrende Truppen sie alle für Einbrecher gehalten und vier Menschen getötet.
In vielen Fällen sollen, so die Zeugen, bei Hausdurchsuchungen gefundener Schmuck und Geld nicht zurückgegeben worden sein. Der Koran sei vor den Augen Gläubiger zerfetzt worden, und wenn der Ehemann oder Vater nicht gefunden wurde, habe man den Sohn mitgenommen. In den Aussagen ist auch davon die Rede, dass Frauen herabgewürdigt oder vergewaltigt worden seien.
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