Fehlstart für SW Bregenz

Die zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gezählten Wiener fertigten am Mittwoch Bregenz dank einer starken Mannschaftsleistung mit 5:1 ab und sind nunmehr gegen die Vorarlberger bereits neun Matches in Folge ungeschlagen (fünf Siege, vier Remis).

Rapid erwischte gegen die neu formierten Gastgeber den besseren Beginn und bereits nach acht Minuten hieß es 1:0, als Andreas Ivanschitz mit einem präzisen Freistoß von der rechten Seite Keeper Tolja überraschte. Eine Co-Produktion der zwei tschechischen Neuerwerbungen ergab Tor Nummer zwei, als Marek Kincl nach Vorarbeit von Tomas Dosek zum 2:0 einschoss. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Bregenzer besser in Schwung, in dieser Phase fiel auch das 1:2 durch Stefan Jansen, dem nach Vorarbeit von Thomas Höller per Kopf der Anschlusstreffer gelang. Das war aber bereits die beste Phase der harmlosen Gastgeber, die nach der Pause kaum mehr gefährlich wurden. Ihnen mangelt es angesichts etlicher Neuerwerbungen noch sichtlich an Harmonie.

Ganz anders präsentierten sich die Wiener, die auch nach der Pause eine starke Leistung ablieferten. Zuerst stellte Dosek in der 58. Minute auf 3:1 und dann erhöhte Ivanschitz (62.) mit seinem zweiten Treffer nach Zuspiel von Florian Sturm auf 4:1. Im Finish drängte Rapid vehement auf das 5:1, das dem für Korsos eingewechselten Markus Katzer (90.) auch gelang.

Zweiter in der noch nicht sehr aussagekräftigen Tabelle ist vorerst Sturm Graz dank eines 3:1 gegen Mattersburg. Einen erfolgreichen Beginn verzeichnete auch Co-Favorit Austria Wien, der sich im Horr-Stadion gegen die Admira allerdings erst nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1 durchsetzte. Salzburg und Pasching trennten sich 1:1. Bereits am Dienstag hatte Aufsteiger Wacker Tirol mit einem 1:0 gegen Titelverteidiger GAK überrascht.

Regi van Acker (Trainer Bregenz): “Vor der Pause haben wir gut gespielt, aber zwei Tore wie Kinder bekommen. Nach dem 1:2 hätte noch was gehen können, mit dem 1:3 war aber alles erledigt. Rapid hat sehr effektiv gespielt – wir hatten offensiv ohne Nzuzi und Schepens nicht viel zu bestellen. Hoffentlich kommt bald noch ein neuer Stürmer.”
Josef Hickersberger (Trainer Rapid): “Wir sind leicht 2:0 in Führung gegangen, haben von den Fehlern der Bregenzer profitiert. Lawarée hatte Knieprobleme, darum hat er nur die letzten 20 Minuten gespielt.”

Casino SW Bregenz – SK Rapid Wien: 1:5 (1:2)
Casino-Stadion, 5000, SR Plautz
Torfolge: 0:1 ( 8.) Ivanschitz (Freistoß), 0:2 (21.) Kincl, 1:2 (43.) Jansen, 1:3 (58.) Dosek, 1:4 (62.) Ivanschitz, 1:5 (90.) Katzer

Weitere Ergebnisse:
FK Austria Wien – Admira: 2:1 (0:1)
SV Salzburg – FC Pasching: 1:1 (0:1)
Sturm Graz – SV Mattersburg: 3:1 (1:1)
FC Wacker Tirol – GAK 1:0 (0:0)

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