Erneut Nordkoreaner nach Südkorea geflohen
Die Flüchtlinge seien mit einer Chartermaschine aus einem südostasiatischen Drittland eingereist und am internationalen Flughafen der Hauptstadt Seoul gelandet, berichteten Augenzeugen.
Es handle sich um 227 Menschen, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Am Vortag war bereits eine erste Gruppe von über zweihundert Nordkoreanern über das gleiche Drittland in Südkorea angekommen. Um welches Land es sich dabei handelte, wurde aus Sicherheitsgründen geheimgehalten.
Yonhap hatte bereits am Freitag gemeldet, das Land werde diese Woche zwischen 300 und 400 Flüchtlinge aus dem stalinistischen Nachbarstaat aufnehmen. Die Regierung in Seoul habe sich entschlossen, die nordkoreanischen Flüchtlinge aufzunehmen, nachdem das nicht genannte Drittland damit gedroht habe, die Menschen nach China abzuschieben. Die chinesische Regierung verweigert nordkoreanischen Überläufern den Flüchtlingsstatus und sieht in ihnen illegale Wirtschaftsmigranten.
Seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 sind etwa 5000 Nordkoreaner vor der wirtschaftlichen Not ihrer Heimat in den Süden geflohen. In den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Flüchtlinge beständig angestiegen.
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