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Lampert "bügelt" Routiniers nieder

Was Rennfahrer-Talent Christoph Lampert aus relativ geringen Mitteln herausholt, ist absolut erstaunlich. Mit einem Mini-Team schreckt der Autohaus-Rohrer-Pilot die deutsche Phalanx im Alfa-147-Diesel-Cup.

Nach einem unglücklichen Saisonstart (Startkollision beim Auftaktrennen in Oschersleben, schwerer Trainingsunfall auf dem alten Nürburgring) rollt der Feldkircher nun kontinuierlich das Feld im Alfa-147-Cup von hinten auf: Beim Heimrennen auf dem Salzburgring überquerte er mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf Ex-Meister Markus Lungstraß als Zweiter die Ziellinie, zuletzt gab es zweimal Rang vier auf dem Sachsenring, wobei der 22-Jährige im zweiten Rennlauf die Sensation war.

Als Dritter gestartet, übernahm Lampert nach wenigen Runden die Führung und enteilte für mehrere Runden dem Feld, wobei er aber mit seinen Reifen zu wenig haushaltete. Drei Gegner sogen sich gegenseitig im Windschatten wieder heran und gingen noch vorbei. Lamperts Rückstand auf Sieger Marko Hartung betrug aber dennoch nur 1,049 Sekunden.

Im Championat ist Lampert Siebenter. „Bei den letzten sechs Rennen rechne ich mir schon noch einen Sieg aus”, so der Tourenwagen-Spezialist. Gönner Thomas Rotheneder vom Rankweiler Autohaus Rohrer ist von seinem Schützling begeistert: „Was Christoph leistet, ist extrem. Obwohl er manche Strecken nicht kennt, ist er bei jedem Rennen in der Spitzengruppe dabei.” Langsam werden diverse Teamchefs auf den Vorarlberger aufmerksam. Rotheneder: „Wir haben Anfragen erhalten, u. a. für die FIA-GT-Sportwagen- bzw. für die Ferrari-Challenge-Serie.”

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