Remis dank Leistungssteigerung

Mit der Hereinnahme des Trios Höller, Ikanovic und Hauser verpasste Trainer Regi van Acker den Schwarz-Weißen rein personenbezogen ein anderes Gesicht, doch entscheidend war die Einstellung zum Spiel. Konzentriert begannen die Bregenzer ihr Defensivkonzept umzusetzen. Es schien, als hätten die Spieler die turbulente Woche nach der Heimpleite gegen die Austria weggesteckt. „Wir haben so viel über System gesprochen, ich will davon nichts mehr hören. Wenn es gut läuft, fragt auch niemand nach dem System. Ich gehe von meinem nicht ab”, verwies van Acker all jene in die Schranken, die eine Abkehr von der Viererkette gefordert hatten. Für den SW-Trainer weitaus wichtiger, dass die Mannschaft die „richtige Antwort” gegeben hat. Für ihn ist das ein Bestandteil des Teilerfolgs in Graz. Weiters war für ihn wichtig, dass der „Gegner unser Niveau” hatte und dass „Youngster” Alexander Hauser eine „hervorragende Partie” lieferte.

Letztendlich fanden die Bregenzer über ihre Einstellung und über ihren Kampf ins Spiel und zeigten zeitweise auch guten Fußball. Nur ein Fehlpfiff von Schiedsrichter Wolfgang Falb verhinderte schließlich einen durchaus möglichen Sieg. Es war die 71. Minute, als Patrick Pircher nach einer Schepens-Flanke hinter Vladimir Vuk hochstieg und per Kopf den Ball in die Maschen setzte. Doch der Referee hatte ein Foul von Vuk an Pashazadeh gesehen und dem Tor die Anerkennung verweigert. Dabei wäre zu jenem Zeitpunkt der Sieg mehr als gerecht gewesen. Verdient deshalb, weil Goalie Almir Tolja in der 19. Minute einen Brunmayr-Elfmeter parierte und weil Nzuzi schon in der Anfangsphase mit einem Pfostenschuss (11.) Pech hatte.