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Wenige Euro für Bregenz

Mit Abschluss des ersten Meisterschaftsviertels hat die Bundesliga erstmals die Zahlen aus dem Österreicher-Topf bekannt gegeben. Für Casino SW Bregenz blieben nicht viel Euro.

Bewertet wurden im ersten Viertel jede Minute eines eingesetzten Spielers, der für Österreichs Nationalmannschaften rekrutierbar ist. Die Probleme für die Schwarz-Weißen beginnen erst ab Samstag, wenn zum Auftakt des zweiten Meisterschaftsviertels Pasching in Bregenz gastiert. Denn ab dem zehnten Spieltag gibt es nur noch Geld für jene Vereine, bei denen mindestens acht für das ÖFB-Team spielberechtigte Kicker auf dem Spielbericht aufscheinen. Diese Zugangsbeschränkung wird in den kommenden Spieljahren sukzessive erhöht (2005/06: 9; 2006/07: 10; 2007/08: 11). Verständlich, dass auch Vizepräsident Benno Kienreich ein Umdenken in der Personalpolitik des Vereins fodert.

Insgesamt 84.000 Euro für 3300 Minuten streifen die Bregenzer aus dem Österreicher-Topf, der mit insgesamt 5,5 Millionen Euro gefüllt ist (4,5 Millionen kommen von den Klubs aus deren TV-Geldern, eine Million wird vom ÖFB übernommen), ein. Das sind mehr als 100.000 Euro weniger als Spitzenverdiener GAK für 7315 Minuten eingesetzte Österreicher lukriert.

Diesbezüglich schmerzen in Bregenz Verletzungen von Spielern wie Pekala, Kauz und Hauser doppelt. Zumal U21-Teamspieler doppelt bewertet werden. Unverständlich deshalb, dass vor Saisonstart Spieler wie Baldauf oder Kulovits nicht stärker umworben wurden. „Ein Fehler“, wie Kienreich offen zugibt.

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